An der Hammer Schanze haben umfassende Abrissarbeiten begonnen, um zwei stark geschädigte Doppelhäuser zu entfernen. Diese Maßnahmen sind notwendig geworden, weil die Substanz der betroffenen Häuser so stark beeinträchtigt war, dass ein Erhalt nicht mehr möglich war. Trotz der Abrissarbeiten bleibt das historische Ensemble als Ganzes geschützt, informiert die Stadt Viersen auf Nachfrage.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Viersen – Die Wohnhäuser an der Hammer Schanze 2c – 14, die einst als Notwohnungen für Familien gebaut wurden, stehen unter Denkmalschutz. Um den Charakter des Ensembles zu bewahren, wurden in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde prägnante Fassadenteile gesichert. Diese Elemente sollen in die Rekonstruktion einfließen, um die ursprüngliche Form der Gebäude weitgehend wiederherzustellen.
Anders als bei einem einzelnen Baudenkmal, bei dem der Denkmalschutz durch einen Abriss unwiederbringlich verloren ginge, bietet der Ensemble-Schutz die Möglichkeit, auch ganze Gebäude zu entfernen und wieder aufzubauen. Solange das Ensemble als solches erhalten bleibt, kann somit auch auf gravierende bauliche Mängel reagiert werden. Die Arbeiten werden von der Unteren Denkmalbehörde sorgfältig begleitet, um sicherzustellen, dass die historischen und kulturellen Werte des Ensembles bewahrt werden. (dt)