Absage des Bundesfestes 2021 in Mönchengladbach

Wegen der Unwägbarkeiten der anhaltenden Pandemie hat das Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften am Samstag, 10. April 2021, die Absage des Bundesfestes als Großveranstaltung mit 25.000 Schützen beschlossen.

Diese, in Schloß Neuhaus 2019 ermittelten Majestäten, bleiben auch weiterhin in Amt und Würden

Mönchengladbach – Die Entscheidung schmerzt, ist aber alternativlos. Noch zum Jahresanfang hatte der Bezirksverband gehofft, dass sich die Pandemie schneller hätte in den Griff bekommen lassen. Unter der Schirmherrschaft von Armin Laschet wollten wir am dritten Wochenende im September den neuen Bundeskönig ermitteln und am Fuß des Abteibergs groß feiern. Daraus wird jetzt nichts. Zwar sind ab dem Sommer alternative Festkonzepte denkbar, nicht jedoch eine Großveranstaltung des geplanten Ausmaßes.

Bezirksbundesmeister Horst Thoren

Statt des Bundesfestes soll es nun unter Corona-Regeln einen „Bundestag“ der Bruderschaften mit einigen hundert Teilnehmern geben, der sich als Impulsveranstaltung der sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung des Brauchtums widmen wird.

Bundesschützenmeister Emil Vogt

Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Borussen-Präsident Rolf Königs haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Der ausrichtende Bruderrat hofft, dass NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der seinen Besuch beim Bundesfest angekündigt hatte, jetzt auch zum „Bundestag“ kommen und dort am Samstag, 18. September, sprechen wird. Eine entsprechende Anfrage liegt in der Staatskanzlei vor. Austragungsorte für den Bundestag könnten der Veranstaltungsbereich im Borussia-Park und die City-Kirche sein.

Bundesschützenmeister Emil Vogt hat dem Bezirksverband ausdrücklich für dessen gute Planungen und Vorarbeiten zum Bundesfest 2021 gedankt. Das Präsidium hat deshalb angeboten, dass Mönchengladbach 2025 Ausrichter beim nächsten noch nicht vergebenen Festtermin sein kann. Wir können uns über diese Anerkennung freuen. Vieles von dem, was wir vorbereitet haben, kann als Basis für 2025 genutzt werden. Gerne gibt Horst Thoren den Dank an die vielen Unterstützer weiter, die schon seit zwei Jahren in die Vorbereitungen eingebunden sind. Jetzt ist 2025 das Ziel.

Die Absage des Bundesfestes hat keine Wirkung auf die Planungen für das deutlich kleinere Stadtschützenfest am ersten September-Wochenende. Der Bruderrat geht derzeit davon aus, dass zumindest alternative Festformate möglich sein werden. Allerdings wird es kein Bezirkskönigsschießen geben können, da wegen der Vielzahl der bereits abgesagten Schützenfeste in Stadt und Land die Kandidaten fehlen. Damit bleiben Bezirkskönig Jens Schmidt und seine Ministerin Barbara Kremer und Minister Michael Verbocket bis 2022 im Amt.

Die Impulsveranstaltung „Bundestag“ ist auch für die bruderschaftliche Arbeit in unserer Region wichtig. Wir sind mehr als ein Feierverein! Gerade in der Krise haben sich viele Schützen in der Nothilfe engagiert. Den Zusammenhalt zu erhalten und zu stärken ist und bleibt unsere grundlegende Aufgabe.

Sobald Zusammenkünfte wieder möglich sind, werden wird der Bezirksverband zu einer Präsidialkonferenz / Delegiertenversammlung einladen.