Die Absichtserklärung (Letter of Intent) zwischen Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) und seinen Verwaltungskollegen im Kreis Viersen und in der Stadt Willich trifft nicht die Zustimmung der CDU-Ratsfraktion Mönchengladbach. Der Ausbau des Schienen-Nahverkehrs ist wichtig und richtig, die Absichtserklärung, der sich die Stadt Mönchengladbach beim Projekt S 28 verpflichten soll, lässt aber für die CDU zu viele wichtige Fragen für Bürger und Umwelt unbeantwortet.
Mönchengladbach – „Wir können der Unterzeichnung dieser Absichtserklärung nicht ohne Nachbesserungen zustimmen. In den letzten Jahren hat die CDU-Fraktion im Sinne einer guten Partnerschaft in dieser Sache bereits Gespräche mit den betroffenen Gemeinden geführt, unter Nachbarn, die sich gegenseitig brauchen und unterstützen. Der aktuelle Letter of Intent liest sich anders und ist daher nicht als Fortschritt zu bezeichnen.
Für die betroffenen Anwohner ist es wichtig, dass geprüft wird, ob nicht auch alternative Trassen möglich sind, die die Natur weniger belasten. Eventuell wären damit auch Anbindungspunkte und Haltestellen innerhalb Mönchengladbachs realisierbar. Die Wirtschaftlichkeit der neuen Linie würde dadurch gefördert, und man könnte auch Pendler auf Gladbacher Stadtgebiet von der Straße auf die emissionsärmere Schiene holen.“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Peter Schlegelmilch.
„Im Sinne der Mönchengladbacher muss in der Absichtserklärung unbedingt und unmissverständlich festgehalten werden, dass Güterverkehr auf der geplanten S28-Route ausgeschlossen ist. Der Ausbau des Personen-Nahverkehrs ist gerade wegen des Klimaschutzes auch für die CDU ein wichtiges Thema, dem wir uns nicht verschließen. Dabei müssen wir aber nicht nur die Umwelt, sondern auch das Klima unter den Bürgern unserer Stadt unbedingt berücksichtigen.“, so die planungspolitische Sprecherin der CDU, Ratsfrau Annette Bonin.