Ein Stück zurück zur Ursprünglichkeit: Ein Biotop für Tiere und Pflanzen mit positivem Effekt auf die Hochwasservorsorge entstand in den letzten Monaten zwischen Gerberstraße und Krefelder Straße, wo der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers den Pielbach renaturierte.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Viersen – Der heutige Pielbach, der früher als Alsbach bekannt war, fließt vom Donker Feld bis zum Rahser Bruch, mündet in der Nähe der Kläranlage am Clörather Weg in die Niers. Immer wieder wurde er begradigt und technisch ausgebaut, hatte längst seine Ursprünglichkeit verloren. Durch die immer wieder erfolgten Eingriffe in die Natur blieb nur wenige Lebensraum in direkter Nähe für Tiere und Pflanzen. Damit sich das wieder ändert, hat der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie den Pielbach auf einer Länge von 190 m nahe der Kreuzung von Gerberstraße und Krefelder Straße renaturiert.
In dem Renaturierungsbereich „Sekundäraue Gerberstraße“ liegt ebenfalls die Mündung des Dorfer Baches und ein 80 m langer Altarm, der keine direkte Anbindung an den Pielbach hat. Damit die Ufer flacher und naturnaher gestaltet werden können erfolgte eine gewundene Neutrassierung. Nun wachsen hier wieder Röhricht und auch Eschen, Schwarzerlen und Silberweiden werden das Gebiet zieren, welches als ein Mix aus Feuchtwiese und Aue angelegt wurde.
Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, die es möglich machten ebenfalls den Altarm im geplanten Auenbereich als stehendes Auengewässer einzugliedern. So entstand ein weiteres Biotop mit positivem Effekt auf die Hochwasservorsorge. (cs)
