Die uniformierten Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) versehen seit 2007 Dienst für die Stadtgesellschaft mit dem Ziel, die Lebens- und Aufenthaltsqualität aller Menschen zu verbessern.
Mönchengladbach – SPD, Grüne und FDP setzen nun ein zentrales Versprechen ihres Kooperationsvertrages in die Tat um: Der KOS wächst auf über 28 Stellen. Kaum einer kennt das große Aufgabenspektrum der Bediensteten: Neben dem Einschreiten bei Lärmbelästigungen und anderem störenden Verhalten, ist es u.a. auch Aufgabe des KOS, Jugendschutz zu kontrollieren, Schulzuführungen durchzuführen, illegale Beschäftigung zu bekämpfen und an rund 35 Angsträumen im Stadtgebiet regelmäßig Präsenz zu zeigen.
Dienst für die Bürger versehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOS montags bis samstags in der Zeit von 09:00 bis 24:00 Uhr.
„Wir reden nicht nur über den KOS, wir handeln auch. Mit dem Stellenzuwachs ist der KOS bald endlich in der Lage, die ihm vor 15 Jahren übertragenen Aufgaben zu bewältigen. Wichtig sind vor allem die Präsenz im Stadtgebiet und die Erreichbarkeit für die Anliegen der Bürger“, erklärt Tonda Löffler, Ratsherr und Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz (AFOK).
Die Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ratsfrau Angela Gunkel, stellt klar: „Den Menschen in unsere Stadt ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Ordnungsbehörde präsent und erreichbar ist. Die Arbeit des KOS trägt dabei maßgeblich zum Sicherheitsgefühl der Menschen bei und ist ein Baustein unseres ganzheitlichen Ansatzes von sozialpräventiven Maßnahmen.“
Schon im letzten Jahr hat die Ampel sechs neue Stellen für den KOS eingerichtet. Nun folgen 5,5 weitere.
„Der Ausbau des KOS ist notwendig, sowohl für die Bürger als auch für die Beschäftigten, um der hohen Arbeitsbelastung entgegenzuwirken. Neben den weiteren Einstellungen wird auch ein weiteres Dienstfahrzeug angeschafft und das Personal zeitnah mit Funkgeräten und Bodycams ausgestattet.“, betont Moritz Mittendorf, stellvertretender Sprecher der FDP-Fraktion im Ausschuss.
Auch neue Räumlichkeiten sind langfristig für den KOS vorgesehen. „Ziel ist eine Zentralisierung aller Außendienstes des Ordnungsamtes – also des KOS, den Verkehrskontrolleuren und des zentralen Ermittlungsdienstes -, um eine einheitliche Erreichbarkeit zu erzielen und Synergieeffekte zu nutzen. Die Planungen der Verwaltung hierzu laufen.“, berichtet Löffler.
Neue Mitarbeiter werden regelmäßig in einer Dauer von ca. einem halben Jahr vom KOS selber für den Außendienst qualifiziert. Voraussetzung ist ein Zugang zum Verwaltungsdienst. Seit neustem bietet die Stadt auch eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten für öffentliche Ordnung an.
Den Beschluss, die zusätzlichen Stellen für den KOS im kommenden Haushalt zu berücksichtigen, hat die Ampel heute im AFOK auf den Weg gebracht.
Text: Tobias Paszek, Fraktionsgeschäftsführer SPD-Ratsfraktion