Bekanntermaßen ist #Athen gefüllt mit historischen Artefakten und beeindruckenden Zeugnissen der bewegten griechischen Geschichte. Wer die Details hinter den wahren Begebenheiten, Mythen und Legenden sucht, der wird im Nationalen Historischen Museum fündig.
Von RS-Redakteurin Sofia Papadopoulou
Athen/#Griechenland – Das ehemalige Parlamentsgebäude in der Stadiou-Straße, mitten in Athen, ist nicht zu übersehen. Im klassizistischen Stil erbaut zieht der prachtvolle Bau automatisch den Blick auf sich. François-Louis-Florimond Boulanger entwarf 1858 die Stätte, die 1875 fertiggestellt wurde und in der bis 1935 das griechische Parlament tagte.
Zwar ist der Plenarsaal erhalten geblieben, die übrigen Räume wurden allerdings für das Nationale Historische Museum hergerichtet. Getragen durch die 1882 gegründete Historische und Ethnologische Gesellschaft Griechenlands (IEEE) wird hier eine umfangreiche Sammlung ausgestellt, beginnend zu der Zeit von der Einnahme Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Zu 120 Jahren griechischer Geschichte wurden Dokumente, Handschriften, Artefakte, Kunstwerke und Fotografien gesammelt, die in der neueren Geschichte des Landes enden.
Chronologisch gegliedert führt eine Beschreibung durch die Ausstellung, bedauerlicherweise sind die Ausführungen in griechischer Sprache meist ausführlicher als der englischsprachige Part. Zu den besonderen Stücken zählt Hektor Doukas Ölbild „Frauen vom Pindos“, welches eindrucksvoll die Versorgung der Truppen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs auf dem nordgriechischen Gebirgszug festgehalten hat.
Über die jeweils aktuellen Öffnungszeiten und Neuigkeiten informiert die Seite www.nhmuseum.gr.
OLD PARLIAMENT BUILDING, 13 STADIOU STR.,10561 ATHENS
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