Ausbildung zur Kauffrau im AKH Viersen: „Mich reizt einfach der Schreibtisch“

Bei einem Krankenhaus denkt man für gewöhnlich an Ärzte und Pflegekräfte, Diagnosen und Behandlungen – doch ein wichtiger Teil der Arbeit findet im nicht-medizinischen Bereich statt – im Einkauf, dem Controlling oder etwa der Personalabteilung.

Viersen – Laura Wildenberg aus Süchteln strebt genau in diesem Bereich eine Laufbahn im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen an. Die Auszubildende zur Kauffrau im Büromanagement sagt über sich: „Für Pflege bin ich nicht der Typ – mich reizt einfach der Schreibtisch.“

Mit einem freundlichen Lächeln begrüßt die 19-Jährige alle Neuankömmlinge an der Patientenaufnahme der Poliklinik im AKH, gleicht Namen und Daten ab. Schon sehr früh habe sie geradezu eine Leidenschaft für die Büroarbeit entwickelt und half auch schon bei Verwandten im Büro. „Sich selbst zu organisieren und sehr selbstständig zu arbeiten, das gefällt mir richtig gut“, sagt Wildenberg. Dass die 19-Jährige ihre Ausbildung in der Verwaltung eines Krankenhauses macht, ist dabei kein Zufall. „Medizin und medizinische Versorgung interessieren mich schon seit langem“, betont sie.

Seit Anfang August 2021 lernt die junge Frau ihre Praxis im AKH Viersen. Für den theoretischen Teil der dreijährigen Ausbildung ist das Berufskolleg Viersen-Dülken zuständig. In jedem Jahrgang bildet das AKH jeweils einen Azubi aus. Vor allem die Abwechslung während der Ausbildung gefällt der Süchtelnerin gut. Unter anderem lernt Wildenberg die Personal- und Rechnungsabteilung, die Finanzbuchhaltung, die Patientenaufnahme, den Einkauf und das Medizincontrolling kennen.

Es gehe um viel mehr als: „Patient rein ins Krankenhaus, Behandlung, Patient raus aus dem Krankenhaus“, betont sie. Eine Vielzahl von Abteilungen müssten zusammenarbeiten, damit ein Krankenhaus reibungslos funktioniere. So hatte sie zum Beispiel im Medizincontrolling Einsicht in die Prozesse des AKH erhalten – von der Aufnahme, über alle Behandlungsschritte bis zur Entlassung. „Da wurde dann geprüft, ob alle Abläufe auch den Richtlinien und Vorgaben genügen. Das finde ich total spannend“, so Wildenberg.

Einen klaren Favoriten für ihr späteres Einsatzgebiet hat sie jedoch an anderer Stelle gefunden: Die Patientenaufnahme. „Ich rede halt gerne und habe gerne Kontakt zu Menschen“, schmunzelt die Auszubildende. Deshalb habe ihr diese Station ganz besonders viel Spaß gemacht.

Bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle sei ihr von vielen das AKH wegen der guten Arbeitsatmosphäre und Ausbildungsqualität empfohlen worden. „Und das kann ich bisher nur bestätigen“, so Wildenberg. (opm)

War auch eine Station ihrer Ausbildung: Die Patientenannahme der Poliklinik im Allgemeinen Krankenhaus Viersen. Azubi Laura Wildenberg (rechts) mit den ihr zur Ausbildung zugewiesenen Vorgesetzten – Julie Wienen, Sachgebietsleitung Service und Empfang (links), und Monika Schmitz-Dahmen, Stationäre Registrierung. Foto: Alois Müller