Montagabend in der Süchtelner Königsburg: SPD-Bürgermeisterkandidat Peter Schmitz stellte sich den Fragen von Moderatorin Claudia Holthausen und einem interessierten Publikum zu einem hochaktuellen Thema: Wie lassen sich berufliches Engagement, politische Verantwortung und familiäre Verpflichtungen miteinander vereinbaren?
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen und Martin Häming
Viersen-Süchteln – Im Fokus standen nicht nur persönliche Einblicke, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen und Lösungsansätze. Peter Schmitz, Vater von drei Kindern, Führungskraft bei der AOK und Kommunalpolitiker, gewährte dabei Einblicke in seinen Alltag und schilderte die Herausforderungen des „Dreiecks der Ansprüche“. Seine Erfahrungen seien beispielhaft für eine gesellschaftliche Entwicklung, die immer mehr Männer in die Verantwortung übernimmt – ein Wandel, der Hoffnung macht. Doch wie die SPD-Frauen Viersen betonten, betrifft diese Frage Frauen weiterhin besonders stark.
In einer lebhaften Diskussion wurden sowohl individuelle Strategien als auch strukturelle Ansätze beleuchtet. Schmitz betont die Notwendigkeit flexibler Arbeitszeitmodelle und einer gerechteren Verteilung von Care-Arbeit. Als Bürgermeister wolle er sich für bessere Rahmenbedingungen einsetzen, um die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Engagement nachhaltig zu stärken.
Die Veranstaltung machte deutlich: Die Balance zwischen den verschiedenen Lebensbereichen ist längst kein reines Frauenthema mehr, auch wenn die gesellschaftliche Realität nach wie vor Ungleichheiten zeigt. „Ein Paradigmenwechsel ist notwendig“, so die SPD-Frauen Viersen, die auf konkrete politische Maßnahmen drängen.
Mit einer klaren Botschaft endete der Abend: Die Vereinbarkeit von Karriere und Familie muss von einer individuellen Herausforderung zu einer gemeinschaftlich getragenen Aufgabe werden. Dies erfordert Mut zur Veränderung – und den Willen, diese auch politisch zu gestalten. (dt)