Besuch am Bockerter Lichterhaus

Wenn die Weihnachtsoma für eine Spende und das Fernsehen gleichzeitig einen Stopp in Viersen einlegen, dann kann sich eigentlich nur etwas Wunderbares dahinter verbergen. Tatsächlich ist das Lichtermeer an der Hardter Straße mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen – Es wurde gerade dunkel, als am Grundstück der Familien Walter und Zeliha Ohlenforst sowie Jürgen und Sandra David an der Hardterstraße 258 – 260 Leben einkehrte. Begleitet von 84.000 LED-Lampen und weihnachtlichem Glanz hatte sich nicht nur die WDR-Lokalzeit angemeldet, ebenfalls die bekannte Weihnachtsoma Marion Bozzo hatte einen Besuch für eine Spende eingeplant.

Begleitet von 84.000 LED-Lampen und weihnachtlichem Glanz hatte sich nicht nur das WDR-Lokalfernsehen angemeldet, ebenfalls die bekannte Weihnachtsoma Marion Bozzo hatte einen Besuch für eine Spende eingeplant. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Immer, wenn es die Zeit neben ihrer Arbeit in der Delphin-Apotheke in Viersen und natürlich Wind und Wetter zulassen, zieht die Mönchengladbacherin, die mittlerweile in Viersen wohnt, das rote Kostüm über und fährt wohin ihre Nase gerade zeigt. Mal sind es 50 km am Tag, mal 150 km, die die gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin zurücklegt und Menschen, gerade in der hektischen Weihnachtszeit, ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.

In diesem Jahr können Besucher für die Obdachlosen in der Stadt Viersen direkt am Lichterhaus spenden. Mit dieser Geste möchten die Initiatoren an die zwei Viersener Vorbilder Peter Vermaasen und Hans-Josef Gotzen erinnern, die über Jahrzehnte sozial engagiert waren und immer ehrenamtlich im Dienst der Hilfsbedürftigen standen. Beide gehörten zur engsten Nachbarschaft im Bockert. Jeder Cent wird weitergegeben, damit der Geist der Weihnacht sich auch während der Corona-Pandemie verbreiten kann. (cs)

Wenn die Weihnachtsoma für eine Spende und das Fernsehen gleichzeitig einen Stopp in Viersen einlegen, dann kann sich eigentlich nur etwas Wunderbares dahinter verbergen. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming