Seit Jahren steigt der Altersdurchschnitt in Deutschland, das kommt unter anderem von der verbesserten medizinischen Versorgung und der höheren Lebenserwartung dank der Fortschritte in der Präventivdiagnostik. Dies ist sehr positiv und schenkt vielen Personen einen längeren Lebensabend, der zu allen Aktivitäten und Reisen einlädt, zu der wir normalerweise während der Berufstätigkeit wenig Zeit haben.
Service – Die andere Seite der Medaille ist leider, wenn zum höheren Alter körperliche Gebrechen hinzukommen, welche den älteren Menschen in seiner Beweglichkeit im eigenen Haus einschränken. Die meisten privaten Häuser haben zwei Stockwerke, und fast immer liegen die Schlafzimmer und das Bad im Obergeschoss. Der Weg dahin kann für ältere Personen unüberwindlich werden, wenn zum Beispiel schmerzende Hüft- oder Kniegelenke oder eine andere Krankheit die Bewegungsfähigkeit stark einschränken. Sie müssen aber dennoch nicht auf das Wohnen in den eigenen vier Wänden verzichten, ein Treppenlift kann die ideale Lösung für Ihr Zuhause sein. Hier finden Sie Lift-Standorte in Mönchengladbach, wo Sie sich über die verschiedenen Modelle und Preise informieren können.
Übrigens gibt es sogar Treppenlifte und Hebebühnen für außen, so dass problemlos das Haus erreicht werden kann, auch wenn die Haustür nicht auf Straßenniveau liegen sollte. Auch kostengünstige Modelle sind verfügbar, sowohl gebrauchte Treppenlifte als auch Miet-Varianten werden angeboten. Wichtig ist es für Sie immer, fachgerechte und genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen zu finden, daher raten wir Ihnen von scheinbaren Schnäppchen in Zeitungsanzeigen oder von privat dringend ab. Sowohl die Auswahl des passenden Modells als auch die Montage gehören unbedingt in die Hände einer Fachfirma, damit ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.
Alternative Formen des Wohnens im Alter
Bis jetzt haben wir über den körperlichen Aspekt des Altwerdens gesprochen, aber nicht minder wichtig ist natürlich auch der psychisch-soziale Aspekt. Besonders in Nordeuropa ist es häufig so, dass die Familie getrennt an verschiedenen Orten lebt und die Eltern oder Großeltern dann unter der Gefahr der Vereinsamung leiden. Dies erschwert zum einen das Aufrechterhalten des sozialen Umfelds, zum anderen aber auch die finanzielle Situation.
Als alleinstehende, ältere Person sehen sich viele bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands nicht nur mit einem eingeschränkten Kontakt mit Ihrer Familie und Bekannten, sondern auch mit zusätzlichen Kosten für Pflege und technische Geräte konfrontiert. Unter Umständen sind plötzlich hohe Investitionen für einen Umbau zur Barrierefreiheit notwendig, oder Sie müssen eventuell Pflegepersonal einstellen. Das bedeutet für die pflegebedürftige Person bzw. die Angehörigen erhebliche Mehrkosten, die nicht immer allein aufgebracht werden können, genauso wenig wie die Alternative, ein Platz im Pflegeheim, für den fast 1900 Euro Eigenanteil fällig werden. Gleichzeitig droht die soziale Isolation.
Daher hat sich in den letzten Jahren eine besondere Form des Wohnens für ältere Leute entwickelt: Ein gemeinsames Leben für Senioren in einer WG. Was ist eine Senioren-WG? Die Idee dahinter ist, einerseits die Selbstständigkeit solange wie möglich aufrecht zu erhalten, gleichzeitig aber auch Pflegekosten zu reduzieren. Sowohl die Kosten für notwendige Umbauten als auch Pflegepersonal können geteilt werden unter allen Bewohnern.
Grundsätzlich stehen zwei Formen der Senioren-WG zur Verfügung: Die selbst gegründete WG in eigenverantwortlicher Organisation oder das sogenannte betreute Wohnen, das zum Beispiel von einem Pflegedienst organisiert und dann auf Mietbasis angeboten wird. Das Ziel ist immer die Kostenersparnis, jede Investition zum barrierefreien Wohnen oder in teure Geräte muss nur einmal getätigt werden, und ein ambulanter Pflegedienst kann mit einem Besuch gleich mehrere Personen pflegen.

Gemeinsam gegen die Einsamkeit im Alter
Für Fachleute ist eine Senioren-WG sowohl aus finanzieller als auch aus psychologischer Sicht zu befürworten. Die Eigenverantwortung und die Pflichten jedes Einzelnen Bewohners fördern die Selbstständigkeit der Senioren. Dies hat einen positiven Aspekt auf die psychische und physische Gesundheit, ein alleinlebender älterer Mensch neigt dazu, sich „hängen zu lassen“ und sich komplett pflegen zu lassen, auch wenn dies gesundheitlich nicht unbedingt notwendig wäre. Die Folge: Der energetische Antrieb und die körperliche Bewegung fehlt, was wiederum den Krankheitsverlauf beschleunigt.
Zusätzlich besteht die Gefahr von Depressionen, einem ernsten und oft unterschätzten Thema. Dies zeigen die gut besuchten kostenfreien psychiatrisch-krankenpflegerischen Kurse für Angehörige und Interessierte zum Thema Depression/Altersdepression in der Klinik Viersen.
Nicht immer ist es Angehörigen möglich, die pflegebedürftigen Eltern oder Großeltern zuhause aufzunehmen. Manchmal leben sie in einer anderen Stadt, oder die Berufstätigkeit lässt keine Zeit, sich um die ältere Person zu kümmern. Oft sind es auch einfach die Platzverhältnisse, die eine Unterbringung in den eigenen vier Wänden verhindern. Letztlich sehen viele Angehörige dann nur die Möglichkeit, den pflegebedürftigen Menschen in einem Pflegeheim unterzubringen, wo dieser niemanden kennt, noch dazu fern von „seinem geliebten Stadtviertel“, in dem er das ganze Leben verbracht hat. Dies führt zu einer völligen Vereinsamung.
Besser ist daher eine gemeinsame Wohnung mit anderen Bekannten im gleichen Stadtviertel. Der ältere Mensch kann weiter die Läden und Cafés besuchen, die er so gut kennt und wo er seine sozialen Kontakte hat, und gleichzeitig neue Kontakte mit anderen Bewohnern des gleichen Stadtviertels in einer Senioren-WG knüpfen. Auf diese Weise bleibt sowohl Selbstständigkeit als auch Lebensfreude länger erhalten. (opm/paz)