„Bis ans Limit.“ – Kinderschutzbund bietet Suchtprävention für drei Viersener Schulen

Bis ans Limit. Schon der Titel lässt vermuten, mit welcher Klarheit das Niederrheintheater die Themen Alkoholmissbrauch, Sucht und riskanter Konsum in Form eines berührenden Theaterstücks thematisiert: Wer trinkt, kann Alltag und Realität vergessen.

Viersen – Deshalb trinkt Sam regelmäßig, bis nichts mehr geht. Kein Gedanke mehr an Hanna, die sich für so einen Versager wie ihn gar nicht interessiert und stattdessen am gutaussehenden und beliebten Mattis klebt. Kein Gedanke mehr an die öde und überflüssige Schule, das schwierige Verhältnis zu den Eltern. Rettung bringt das Wochenende. Mit den Jungs um die Häuser ziehen und einen drauf machen – dann wird die Welt schön bunt! Dann macht limonadensüßer Wodka Sam schwerelos, übergroß. Dann tanzt es sich federleicht durch jede Party. Die entscheidende Wende vollzieht sich erst, als nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben von Sams großer Liebe Hanna auf dem Spiel steht.

Mit diesem Theaterstück und der sich anschließenden Diskussion gelingt es der Theatergruppe, das schwierige und viele belastende Thema greifbar und anschaulich zu machen, für einen kritischen Umgang zu sensibilisieren. Der Kinderschutzbund Viersen hat kürzlich den 9. Klassen dreier Viersener Schulen die Theateraufführung rund um die Alkoholsucht spendiert.

Die Aula des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums war zu diesem Anlass mit Schülerinnen und Schülern der Realschule an der Josefskirche, der Anne-Frank-Gesamtschule und eben des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums gefüllt. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Hilfe des Kinderschutzbunds und gerade rund um Karneval der richtigen Altersgruppe diese wichtige Präventionsarbeit bieten können“, sagt Andrea Windhövel, am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium zuständig für die Suchtprävention. (opm)