Unter der Überschrift: „Komm, wir ziehen inden Frieden“ wurde das diesjährige Gedenken an die Opfer der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki vor 77 Jahren in Breyell begangen.
Nettetal-Breyell – Vom Lambertiturm hing der Text des Songs von Udo Lindenberg auf einem 7m langen Banner. Neben der Rede der früheren IPPNW-Vorsitzenden Susanne Grabenhorst rief auch Nettetals Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) dazu auf, dem Ruf der weltweiten Organisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) in ihren über 8000 Mitgliedsstädten zu folgen und die Atomwaffen zu ächten, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.
Wie alle Redner der Veranstaltung nahm auch Anthoula Kapnidou vom Regionalverband Niederrhein des Internationalen Versöhnungsbundes Bezug auf den Ukraine-Krieg und forderte Schritte zum Frieden statt immer mehr Waffen. Jeder konnte die Frage: „Wieviel Frieden kann man kaufen für 100 Milliarden Euro?“ gut als Kritik an der Politik der amtierenden Bundesregierung verstehen. Sie bezeichnete Frieden als eine Bewegung, in der die Gewalt beständig abnimmt und die Gerechtigkeit zunimmt. Diesen Frieden wünschten die TeilnehmerInnen der ganzen Welt und sich selbst in einer ausgedehnten Schweigezeit.
Die Bläsergruppe der wöchentlichen Mahnwache in Hinsbeck beendete mit ihrem Choral nach einem ökumenischen Friedensgebet das Programm. Während der Veranstaltung war auf dem Lambertimarkt eine umfangreiche ind informative Ausstellung der IPPNW zu den Auswirkungen der nuklearen Kette vom Uranbergbau über Atommeiler und Kernwaffen bis den Atomtest und den Havarien von Tschernobyl und Fukushima auf die beteiligten Menschen zu sehen. (opm)
