Bundesgesundheitsministerium warnt: „Teilen Sie keine Fotos von Impfpässen!“

Die sozialen Medien füllen sich immer mehr mit Bildern aktueller Impfpässe. Doch die Impfungen enthalten sensible Daten und die Fotos gefährden die Impfkampagne.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

#Corona/Gesellschaft – Stempel, Unterschriften und Impfchargennummern sind meist hervorragend lesbar auf den zahlreichen Bildern, die aktuell durch die sozialen Medien wandern. Doch genau hiervor warnt das Bundesgesundheitsministerium, denn die Impfdaten enthalten sensible persönliche Gesundheitsdaten und öffnen die Türe für Betrüger und Fälscher.

So können nicht nur mit der Vielzahl von Daten nicht nur Impfpässe gefälscht werden, ebenfalls falsche Verdachtsfallmeldungen zu Nebenwirkungen rücken in den Blick der Betrüger. Auf Portalen, darunter das Angebot des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), werden aktuell Nebenwirkungen der verschiedenen Impfstoffe abgefragt. Hier müssen die Nutzer keinen Namen oder Kontaktdaten, aber Chargennummern und Impftermin hinterlassen werden. Das Ergebnis sind falsche Studien zu den aktuellen Impfstoffen, wodurch die Impfkampagne massiv gefährdet werden kann.

Abgerundet werden solche Möglichkeiten durch Risiken für den Geimpften selbst, denn die aktuellen Priorisierungen lassen Rückschlüsse auf mögliche Vorerkrankungen zu. Wertvolle Daten für Firmen und Werbeangebote, weshalb von den Betreibern sozialer Netzwerke gerade solche erkennbaren Eigenschaften ausgewertet werden. (nb)

Foto: viarami/Pixabay