Gemeinsam mit dem Nettetaler Dr. Marcus Optendrenk wird der Willicher Guido Görtz in den Landtagswahlkampf 2022 starten. Görtz setzte sich beim CDU-Kreisparteitag am Samstag gegen seine Mitbewerberin aus Viersen durch.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Kreis Viersen – In Vorbereitung auf die im kommenden Jahr stattfindende Landtagswahl hat die CDU im Kreis Viersen am Samstag im Eissportzentrum Grefrath ihre Kandidaten bei einem Aufstellungsparteitag nominiert. Für den Wahlkreis Brüggen, Grefrath, Kempen, Nettetal und Niederkrüchten stellte sich Dr. Marcus Optendrenk erneut zur Verfügung, der seit 2012 den Wahlkreis im Düsseldorfer Landtag vertritt und 336 (91,6 Prozent) der abgegebenen Stimmen sichern konnte.
Spannender verlief das Rennen um den Wahlkreis Schalmtal, Viersen und Willich, bei dem sich bereits im Vorfeld eine Kampfkandidatur zwischen der Viersener Rechtsanwältin und stellvertretenden Bürgermeisterin Simone Gartz und dem Willich CDU-Vorsitzenden Guido Görtz abgezeichnet hatte. Nachdem Stefan Berger im Juli 2019 in das Europäische Parlament gewechselt war, galt es diesen Bereich neu zu besetzen.
Im Vorfeld hatten sich zahlreiche Mitglieder der CDU für eine Stärkung der weiblichen Besetzung innerhalb der Führungsebene ausgesprochen. Am Ende allerdings lag Guido Görtz mit 221 Stimmen und damit 60,1 Prozent klar vor seiner Mitbewerberin, die 147 Stimmen (39,9 Prozent) auf sich vereinen konnte. Ihren Reden folgten rund 370 Mitglieder, die CDU kann im Kreis Viersen auf 2.800 Mitglieder verweisen.

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, meine langjährigen kommunalpolitischen und beruflichen Erfahrungen mit vollem Einsatz und voller Energie auf Landesebene einzubringen“, so Simone Gartz. „Als Ihre Landtagsabgeordnete will ich mich für Sie und mit Ihnen gemeinsam für die Zukunftsfähigkeit unserer Heimat einsetzen.“ Die Rede der 48-jährigen Dülkenerin wurde mit viel Applaus belohnt, doch zuletzt überzeugte Guido Görtz mit seiner Darstellung. Inhaltlich waren die Themen nicht weit entfernt von seiner Mitkandidatin.
Klimafreundlich mobil, Breibandausbau, vorbeugender Katastrophenschutz oder verlässliche Rahmenbedingungen für ein qualitatives Wachstum von Wirtschaft und Landwirtschaft – nur einige seiner Ziele. „Persönlich wie auch durch meine berufliche und politische Erfahrung bringe ich das Rüstzeug für eine erfolgreiche Vertretung des Kreises Viersen im Düsseldorfer Landtag mit. Ich glaube, ich bin ein ganz guter Wahlkämpfer“, so Görtz. „Durch meine Tätigkeit im VRR bin ich bereits mitten in der Landespolitik – an einer Schlüsselstelle zwischen Land und Kommune. Ich verfüge über exzellente Kontakte und könnte mich vom ersten Tag an voll auf mein Mandat konzentrieren.“
Neben den Wahlen zur Landtagswahl, entschieden die Mitglieder an diesem Morgen zudem über den Vorstand der CDU-Kreis Viersen. Auch hier überzeugte der bisherige Vorsitzende Marcus Optendrenk, der mit 89 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt wurde. Ihn unterstützen als Stellvertreter Anne Daniels (Viersen), Henriette Gehse (Viersen), Peter Fischer (Kempen), Stefan Berger (Schwalmtal) sowie Guido Görtz (Willich). Die Kasse hält Michael Aach (Viersen) als Schatzmeister im Blick, als Beisitzer gewählt wurden Bundestagskandidat Dr. Martin Plum (Viersen), Elisabeth Lehnen (Grefrath), Heike Höltken (Kempen), Reinhard Maly (Tönisvorst), Angelika Feller (Tönisvorst), Philipp Heks (Nettetal), Reinhardt Lüger (Niederkrüchten) sowie Gaby Wienges-Haupt (Tönsivorst). (nb)