Halb Mensch, halb Pferd sollen die legendären #Zentauren gewesen sein, die auf dem #Pilion in Mittelgriechenland ihre Heimat gefunden hatten. Im Dorf Portaria, hoch über Volos, beginnt der magische Pfad der Zentauren, der durch die Bergwelt und das Dorf führt.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Portaria/Griechenland – Es gibt zahlreiche Wanderwege auf dem Pilion, vorbei an archäologischen Stätten, durch grüne Wälder und mit unvergesslichen Ausblicken. Zu den schönsten Wanderwegen zählt der Pfad der Zentauren (Centaur’s Path), dessen Eingang eindrucksvoll im Dorf Portaria zu einem Besuch einlädt.
Die Zentauren, auch Kentauren, stammen der Sage nach von Ixion, dem König der Lapithen in Thessalien, und einer Wolke ab. Ihre Gestalt erhielt diese Wolke, die als Nephele bekannt ist, von Zeus persönlich, der mit dieser Tat dem Rat von Hera folgte. Ixion hatte sie betrunken bei einem Gelage der Götter belästigt und als dieser Gefallen an dem Trugbild der Wolke fand, wurden die Zentauren zum wahrhaftigen Zeugnis dieser Verbindung. Hierher stammen die Erzählungen von einem impulsiven und lüsternen Volk.
Vorbei an gurgelndem Wasser und über rund zwanzig Brücken führt der Centaur’s Path, welcher den Wanderern die Möglichkeit gibt auf den mystischen Pfaden eben jener Fabelwesen zu wandeln. Es ist ein Ort der Ruhe, der die Legenden mit einem Stückchen Wahrheit füttert. Ein Paradies, welches zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Region zählt.
Der Pfad selbst ist in zwei Teile aufgesplittet, führt durch die Bergregion und in das Zentrum des Dorfes. Gekennzeichnet ist er mit roten Steinen und bietet neben Brunnen mit Trinkwasser auch Bänke zum Ausruhen. Die kürzeste Strecke hat eine Länge von rund 1,66 Kilometern bis zur Mitte des Dorfes, wer möchte kann bis zum Meer hinunter wandern. (nb)
Eparchiaki Odos Portarias-Makrinitsas 16, Portaria, Volos 370 11 Griechenland