Der Clausmarkt feierte Premiere in der Kaiser-Friedrich-Halle

Trotz der 2G+-Regelung nutzten zahlreiche Besucher das erste Dezemberwochenende und stöberten auf dem „Claus“ – dem Markt der schönen Dinge.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Mönchengladbach – Vor zwei Jahren noch fand „Claus“ in der Redbox statt. Nach einem Jahr Corona-Pause präsentierte er sich nun erstmals in der Kaiser-Friedrich-Halle, wo er nach Möglichkeit auch in Zukunft ein Zuhause haben soll. Zumindest, wenn im kommenden Jahr die Pandemie endlich vorbei sein sollte. Für den bestmöglichen Schutz der Besucher und Aussteller hatte sich die Organisatorin Myriam Topel allerdings auch in diesem Jahr recht früh für 2G+ entschieden.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Bereits seit 2008 organisiert Topel den künstlerisch herausstechenden Designmarkt in der Adventszeit, der eigentlich kein richtiger Weihnachtsmarkt ist, denn das Angebot begeistert mit Handgemachtem oder eher ungewöhnlichen Produkten über modische Accessoires bis hin zu wiederverwendbaren Kaffeefiltern. Skurriles, wofür auch „Greta“ im Sommer beliebt ist und weshalb beide Märkte längst einen festen Platz in dem Veranstaltungskalender der Stadt gefunden haben.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Die 2G+-Regel galt dabei übrigens nicht nur für die Besucher, auch die Aussteller hielten sich an die Vorgabe, die Topel gemeinsam mit ihnen getroffen hatte. Schnell fiel dabei auf, dass die Impfquote unter den Ausstellern selbst recht hoch war und von 110 lediglich zwei nicht teilnehmen konnten. Für Myriam Topel kam mit dieser Entscheidung einiges mehr an Arbeit zu, denn seit dem vergangenen Claus-Markt vor zwei Jahren ist sie alleinige Organisatorin.

Dank ihres Engagements können auch weiterhin die Besucher aus der ganzen Region die Märkte „Greta“ und „Claus“ mit allen Sinnen genießen. Ein Erfolgsrezept und eine Zauberwelt, die kurzzeitig den Alltag bei guter Musik und kulinarischen Schmankerln vergessen lässt. Und so bleibt zu hoffen, dass dann im Sommer „Greta“ wieder stattfinden kann, denn – ganz im Spirit dieser Events: „Wir sind anders. Wir sind Schöndenker & Freigeister. Wir sind Plätzchenbäcker & Limonadenstandbetreiber. Wir sind Träumer und Macher. Wir halten die Fahne hoch. Für die Nischen und die Farbkleckse, für die Neugier und das Herzblut.“ (ea)

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums