Mit einem Abend voller Gespräche, Applaus und bewegender Momente hat die Boisheimer Karnevalsgesellschaft Ki Ka Kai a 1902 e.V. am vergangenen Freitag im Dülkener Bürgerhaus den Start in die neue Session eingeläutet.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Leo Dillikrath
Dölke/Bossem – Der Vorraum des Dülkener Bürgerhauses war gefüllt, als Mitglieder, Förderer und Freunde der Ki Ka Kai a zusammenkamen, um den Ordensabend zu feiern. Die Stimmung war von Anfang an herzlich und vertraut: Gespräche und Lachen erfüllten den Raum, alte Bekanntschaften wurden erneuert … es wurde Zeit, dass das Trömmelche wieder erklingt.

Marki Dillikrath nutzte den festlichen Abend, um das scheidende Prinzenpaar Ilka und Helmut Uhing würdig zu verabschieden. Unter großem Beifall und manch feuchtem Auge bedankte sich die Gesellschaft für eine Session voller Herzblut und Lebensfreude. Das neue Prinzenpaar, Franz-Herbert I. und Elke I. (Erbi), steht schon in den Startlöchern. Nach der Proklamation des ersten Boisheimer Kinder-Dreigestirns, werden sie am kommenden Samstag ebenfalls das närrische Zepter ergreifen. Franz Herbert, von Beruf Schauwerbegestalter und kreativer Kopf durch und durch, hat den Prinzenorden selber gestaltet.

Besonders erfreulich: Die Ki Ka Kai a zählt inzwischen 48 Kinder in ihren Reihen. Damit zeigt sich, dass das karnevalistische Brauchtum in Boisheim eine lebendige Zukunft hat. Neben den jungen Mitgliedern gehören derzeit 17 Ehrensenatoren, 62 Fördermitglieder und 65 aktive Mitglieder zur Gesellschaft. Im Mittelpunkt des Abends stand – wie es sich bei einem Ordensabend traditionell natürlich gehört – die Übergabe der neuen Orden. Das Prinzenpaar überreichte sie persönlich an jedes Mitglied der Ki Ka Kai a-Familie – begleitet von einer liebevoll gefüllten Tasse als Erinnerungsgeschenk. Lächeln, Umarmungen und fröhliche Zurufe prägten diesen Moment, der die Gemeinschaft einmal mehr unter Beweis stellte.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Torsten Grüters und seine Gattin wurden vom Publikum mit großem Applaus für das köstliche Essen geehrt. Besonders der deftige Grünkohl, passend zur Jahreszeit, fand großen Anklang – viele ließen sich einen Nachschlag nicht nehmen. Der bevorstehenden Session blickt man voller Vorfreude entgegen – und eines steht schon jetzt fest: Wenn Franz-Herbert I. und Elke I. am 8. November proklamiert werden, werden die Mauern des Bürgerhauses wieder im Takt wackeln. (nb)

