An der Börse verhält sich nicht jeder Anleger gleich, daher ist klar, dass hier unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Während der eine Privatanleger sich eher darauf konzentriert, sein Vermögen möglichst schnell aufzubauen und damit auch bereit ist, höhere Risiken einzugehen, setzen viele Privatanleger auf den langfristigen Vermögensaufbau.
Wirtschaft – Sehr großer Beliebtheit erfreut sich dabei die Dividendenstrategie. Gut umgesetzt bedeutet das, dass man sein Geld für sich arbeiten lässt und darüber hinaus auch noch ein passives Einkommen generieren kann. Auf eine Dividende der Tesla Aktie muss man zwar verzichten, doch diese Aktien können natürlich dennoch sehr interessant sein.
Das verbirgt sich hinter der Dividendenstrategie
Privatanleger, die eine Dividendenstrategie verfolgen, investieren gezielt in Unternehmen, die turnusmäßig einen Teil ihrer Gewinne an ihre Aktionäre auszahlen. Diese Gewinnausschüttung trägt den Namen „Dividende“. In welcher Höhe eine Dividende ausgeschüttet wird, wird auf der Hauptversammlung des Unternehmens beschlossen.
Unternehmen, die es über einen Zeitraum von 25 Jahren geschafft haben, ihre Dividendenausschüttung stetig zu erhöhen, zählen zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten. Während bekennende Zocker und Teilnehmer an Planspielen vielleicht auf schnelle Rendite aus sind, ist das Investment in diese Werte sicherlich eher ein langfristiger Weg.

Dividendenausschüttung über das ganze Jahr?
Über viele Jahre hinweg war es üblich, dass die Dividenden am Tag nach der Hauptsammlung ausgezahlt wurden. Inzwischen haben deutsche Unternehmen aber bis zum dritten Geschäftstag nach der Hauptversammlung Zeit bis zur Auszahlung. Doch wie kann es nun dazu kommen, dass man das ganze Jahr über Dividenden ausgeschüttet bekommt. Das liegt vor allem an der Wahl der Aktien, die man in seinem Depot aufgenommen hat.
Für gewöhnlich werden die Dividenden in Deutschland jährlich ausgeschüttet, während es in den USA viele Unternehmen gibt, die diese Ausschüttung vierteljährlich vornehmen. Wieder andere Unternehmen in der Welt haben sich für die halbjährliche Ausschüttung entschieden.
Wer nun entsprechend unterschiedliche Unternehmensaktien in seinem Depot verwaltet und dabei auf deren Auszahlungszeitpunkte achtet, hat durchaus die Möglichkeit, eine monatliche Dividendenausschüttung zu erwarten.
Wer sich nicht gezielt mit Einzelaktien auseinandersetzen möchte, könnte aber auch eine andere Variante wählen. Hierbei handelt es sich um spezielle ETFs. Unter anderem ist hier der DivDAX sehr interessant, denn hierbei handelt es sich um einen Index, der ausschließlich Unternehmen mit hoher Dividendenrendite enthält. Wichtig zu wissen ist aber, dass sich im DivDAX lediglich 15 Einzeltitel befinden, was bedeutet, dass hier keine ausreichende Risikostreuung gewährleistet ist.
So lassen sich monatliche Dividendenausschüttungen leicht realisieren
Der einfachste und unkomplizierteste Weg, um in den Genuss einer monatlichen Dividende zu kommen, ist sicherlich der, in sogenannte „Monatszahler“ zu investieren. Das wohl bekannteste Unternehmen, das monatliche Dividendenzahlungen vornimmt, ist das US-amerikanische Unternehmen REIT Realty Income.
Da das Unternehmen bereits seit 92 Quartalen diese monatliche Ausschüttung leistet, hat das Unternehmen inzwischen sogar den geschützten Namenszusatz “The Monthly Dividend Company”.
Kommt ein Monatszahler wie REIT Realty Income nicht in Frage, so gibt es hier natürlich noch andere Möglichkeiten, um eine monatliche Dividendenzahlung zu realisieren. Die Kombination verschiedener andere Unternehmen ist die Lösung des Problems.
Welches Unternehmen schüttet in welchem Monat Dividenden aus?
Wer sich im Januar über eine Dividendenauszahlung freuen möchte, der benötigt beispielsweise Aktien von PepsiCo, Cisco Systems, Medtronic oder Nike.
Für Ausschüttungen im Februar bietet sich Aktien des amerikanischen Telekommunikationskonzern AT&T ebenso wie die Aktie von Apple an. Apple schüttet seine Dividenden zudem quartalsweise aus.
Der März bietet ebenfalls eine Vielfalt von Unternehmen, die in diesem Monat ihre Dividenden ausschütten, dazu zählen der Pharma-Gigant Johnson & Johnson, Unilever, BlackRock und das dänische Diabetes-Unternehmen Novo Nordisk.
Im April trifft man erneut auf PepsiCo und Nike. Darüber hinaus schütten auch die Münchener Rück, Swiss RE, Coca Cola und Kimberly-Clark ihre Dividenden im April aus.
Im Mai sorgen sowohl die Allianz, BASF, SAP als auch Starbucks ihre Gewinne an die Anleger aus.
Microsoft, 3M und IBM wiederum versorgen die Anleger im Juni mit Dividenden und im Juli sorgen Daimler, Fielmann und auch die Kion Group für das gewünschte passive Einkommen. Gleichzeitig schütten hier aber auch wieder Coca Cola, PepsiCo oder Medtronic ihre Gewinne aus.
Anleger dürfen sich im August über die Dividendenausschüttung von Procter & Gamble, MTU Aero Engines und von Fresenius Medical Care freuen.
Im September dann sorgen Waste Management, IBM, Microsoft, Drägerwerk und Alstria Office REIT für die Dividendenzahlungen.
Im goldenen Oktober sorgen dann Porsche Automobile Holding, Hamborner REIT und auch Medios AG für die gewünschten Dividendenausschüttungen.
Sowohl Welltower als auch Omega Healthcare Investors schütten ihre Gewinne im November aus. Aber auch Verizon, der Fußballverein Borussia Dortmund und Lang & Schwarz haben diesen Monat für ihre Dividendenausschüttungen gewählt.
Der Dezember steht dann für die Dividendenzahlungen der Unternehmen BlackRock, Microsoft, 3M oder Coca Cola.
Die Vorteile der Dividendenstrategie
In der Regel handelt es sich bei dividendenstarken Unternehmen um Unternehmen, die als sehr verlässlich anzusehen sind, da sie wirtschaftlich sehr solide dastehen. Dazu zählen unter anderem Coca Cola, McDonald’s, Procter & Gamble oder 3M.
Dank solcher Aktien braucht man sich für gewöhnlich keine Sorgen über Totalverluste machen, oder dass es hier zu extremen Kursschwankungen kommt.
Quelle: Redakteur Martin Weihmann