Dr. Christian Rusu ist neuer Chefarzt am AKH Viersen

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen hat einen neuen Chefarzt: Dr. Christian Rusu will die Stärken der Klinik ausbauen und neue Schwerpunkte setzen.

Viersen – Der 45-jährige Familienvater kommt aus Hannover an den Niederrhein und freut sich auf ein neues Team und die neue Umgebung. Der langjährige Leiter der Klinik, Dr. Peter Könings, geht Ende März in den Ruhestand.

Rusu hat in einer der größten Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie in Norddeutschland, dem Diakovere Friederikenstift in Hannover, das komplette Behandlungsspektrum seines Fachs kennengelernt und ist zudem langjährig als Notarzt tätig. „Dr. Rusu ist ausgewiesener Fachmann im gesamten Bereich der Traumatologie. Insbesondere bei Verletzungen der Schulter- und Ellenbogengelenke und der Wirbelsäule erweitert er unser Behandlungsspektrum maßgeblich. Er ist ein Gewinn für die Versorgung von Unfallverletzungen in der gesamten Region“, betont Geschäftsführer Dr. Thomas Axer.

Dr. Christian Rusu, neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des AKH Viersen. Foto: AKH Viersen

Rusu wurde in Siebenbürgen geboren und siedelte mit 14 Jahren nach Deutschland um. An der Universität in Rostock und der Medizinischen Hochschule Hannover studierte er Medizin. Im Friederikenstift und Henriettenstift der Diakovere Hannover arbeitete er sich seit 2003 vom Assistenzarzt bis zum stellvertretenden ärztlichen Direktor des Berufsgenossenschaftlichen Klinikums Hamburg im Friederikenstift (2017 bis 2019) sowie zum leitenden Oberarzt und Vertreter des Chefarztes der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (2016 bis 2021) beider Häuser hinauf.

Rusu will die Stärken der Klinik weiter ausbauen. Dazu gehören unter anderem die Endoprothetik (Gelenkersatz) und die Sportmedizin. Zudem bringt er seine eigenen Stärken im Bereich der Wirbelsäulentraumatologie sowie der Schulter- und Ellenbogengelenke mit ein. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wolle er schonende, minimal-invasive Eingriffe und stabilisierende Verfahren besonders im Bereich der Alterstraumatologie vorantreiben. „Die Ansätze haben sich hier deutlich erweitert“, so Rusu. Um die bestmögliche Behandlung für die Patientinnen und Patienten zu erreichen, setzt er auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Kliniken.

Der Mediziner freut sich auf die neue Aufgabe: „Schon bei den ersten Gesprächen mit der Geschäftsleitung war mein Bauchgefühl gut. Jetzt bin ich von Kollegen und Mitarbeitenden sehr offen und freundlich empfangen worden. Das motiviert natürlich zusätzlich“, so Rusu.

Das AKH Viersen verabschiedet sich zudem vom scheidenden Chef der Klinik, Dr. Peter Könings. Er kam 2003 als Chefarzt zunächst an den Standort Dülken und zog 2016 mit der Klinik ins Haupthaus um. Unter seiner Leitung wurden der Bereich der Endoprothetik sowie die Sportmedizin stark und überregional ausgebaut. Auch die Umsetzung minimal-invasiver Methoden zur Diagnose und Behandlung von Gelenken (Arthroskopie) fallen in diese Zeit. Nicht zuletzt brachte er gemeinsam mit seinem Team wichtige Zertifizierungen wie die zum einzigen regionalen Traumazentrum im Kreis Viersen und zum Alterstraumazentrum auf den Weg.

„Dr. Könings hat die Entwicklung der Klinik über 18 Jahre hinweg geprägt und kontinuierlich vorangetrieben. Für diese Arbeit danken wir ausdrücklich und wünschen ihm nur das Beste für den neuen Lebensabschnitt. Mit Herrn Dr. Rusu folgt ihm ein hochkarätiger Experte, der die regionale Versorgung im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie ausbauen kann“, betont Geschäftsführer Kim-Holger Kreft.