Süchtelner Waldfriedhof: Gedenken an Heiligabend

Zahlreich waren Menschen aller Altersstufen der Einladung des Süchtelner Heimat- und Verschönerungsvereins e. V. zum Gedenken an die Weltkriegsopfer auf dem Waldfriedhof gefolgt.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen-Süchteln – Wir schreiben das Jahr 1894, als der Süchtelner Verschönerungsverein durch den Fabrikbesitzer und Kommerzienrat Wilhelm Ling gegründet wurde. Viele Jahrzehnte später, genauer gesagt am 23. Oktober 2014, erfolgte die Fusion mit dem 1979 gegründeten Verein Süchtelner Heimatfreunde e. V., aus welcher der heutige Süchtelner Heimat- und Verschönerungsverein e.V. entstand.

Ein bis heute aktiver Verein mit engagierten Mitgliedern die mit viel Liebe zu ihrem schönen Stadtteil nicht nur die Geschichte erhalten, sondern ebenfalls die Zukunft gestalten wollen. Das Heimatmuseum ist ein Beispiel für den Blick zurück, die Bänke am Bürgerwald für den Blick voraus.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Traditionell lädt der Süchtelner Heimat- und Verschönerungsverein e.V. am Heiligabend zur vorweihnachtlichen Gedenkfeier ein. Ein fester Termin der trotz der Corona-Situation nicht ausfallen sollte. So wurde den Gefallenen des 2. Weltkrieges auch in diesem Jahr gedacht. Zahlreich folgten viele an diesem besonderen Tag dem Ruf mit musikalischer Begleitung. Die heraufziehende Kälte hielt nicht ab, während der erste Schriftführer des Vereins, Gregor Mackes, andächtig an die Vergangenheit erinnerte. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

 

3 Kommentare

  1. Und wo,wie und wann gedenkt bzw. hat in der Vergangenheit der Heimatverein den Verschleppten, Ermordeten und anderen Opfern der Gewaltherrschaft gedacht, die hier auch einmal ihre Heimat hatten??
    Oder hat der Verein für „diese“ Vergangenheit eine Erinnerung und Trauer nicht vorgesehen.
    Es scheint so.

  2. Hallo,
    Wir besuchen schon seit einigen Jahren die Gedenkfeiern auf dem Friedhof und es ist immer wieder schön.
    Wenn Ihnen das Gedenken an Verschleppte usw. ein Anliegen ist, warum werden Sie nicht Mitglied des Heimatvereins, da können sie mitreden und mitentscheiden.
    Nicht immer nur meckern, tun und handeln

    1. Verehrte Frau Bienemann,
      der Verein hatte mehr als ein halbes Jahrhundert Zeit zu überlegen, ob zu unserer Heimat alleine die Gefallenen eines von uns verursachten,mörderichen Vernichtungskrieges gehören, denen man dann über Jahrzehnte gedenken muss – oder ob zu unserer Heimat nicht auch die „anderen“ Opfer gehören.
      Einige der Opfer waren auch Mitglied im SHVV. Auch wenn man die Verlegung der Stolpersteine finanziell unterstützt hat (nach 75 Jahren des Übelegens!!) sollte man im Rahmen der andächtigen Erinnerung „allen Opfern“ des Krieges und der Gewaltherrschaft gedenken.

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