Die Philosophie und Atmosphäre des Genengerhofes in Viersen-Ummer war stets etwas Besonderes. Doch die Einbußen, die in einem Reit- und Ferienhof durch die Covid-19 bedingten Einschränkungen entstehen, sind gravierend. Viele ehemalige Reiter des Genengerhofes haben sich zusammengetan um ihren früheren Reitstall zu unterstützen.
Viersen – Die Weiterführung und der Erhalt der für ihr jugendliches Leben so wichtigen Stätte, auch für weitere Generationen, liegt ihnen am Herzen. 1975 wurde der Reit- und Zuchthof von Frau Hilde Reisch (verstorben 1989) gegründet. Der idyllische Resthof war von dem Tag an ein zweites Zuhause für Schulreiter und Ferienkinder, welche ihre Freizeit und ihre Schulferien wohl behütet mit Spaß, aber auch mit Pflichten und Verantwortung für die Tiere und füreinander verbrachten. Auch das Mit- und Füreinander wurde immer groß geschrieben. Es entstanden Freundschaften, die nach nun bereits über 40 Jahren immer noch bestehen.

Sowohl Reiterferien für Kinder als auch Reitunterricht können seit COVID-19 nicht mehr stattfinden. Die finanziellen Einbußen sind drastisch. Die Ausgaben bleiben. Die Schulpferde lassen sich nicht ins Homeoffice schicken. Es bleiben hohe Kosten für Stroh und Heu, Kosten für Futter, Hufschmied, Tierarzt und Unterhaltskosten für den Reiterhof. Dies veranlasste die ehemaligen Reiter, die seit über 25 Jahren in ganz Deutschland verstreut wohnen, aber immer den Kontakt zueinander und zum Genengerhof gehalten haben, dazu ihren Beitrag zu leisten. Sie finanzierten Möhrenlieferungen und eine Futtersilofüllung. Doch dies ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein Herzensanliegen ist den Ehemaligen der Erhalt des Schulreitbetriebes für Kinder und die Reiterferien für Kinder, sowie der Respekt für die Gnadenbrotpferde, welche ihre Kosten nicht mehr erwirtschaften können und ihren Lebensabend dennoch auf dem Genengerhof genießen dürfen.
Dieses Engagement und Herzblut für ihr zweites Zuhause teilen die Ehemaligen mit den jetzigen Reitern des Genengerhofes. So entstand gemeinsam die Idee Shetty- und Pferdepatenschaften anzubieten. Wer eine Patenschaft übernimmt, erhält ein Foto und einen Steckbrief seines vierbeinigen Paten sowie eine Patenurkunde. In der Nachcoronazeit wird es einen Patentag auf dem Genengerhof geben, sodass jeder sein Patenpony oder Patenpferd kennenlernen kann. Auf der Facebook-Seite des Genengerhofes oder auf der Webeseite www.reitschule-genengerhof.com kann man sich hierzu weiter informieren.
Auch mit Sachzuwendungen, wie Zaunpfählen, Schubkarren, Stallbesen kann geholfen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich mit finanziellen Zuwendungen für den Genengerhof zu engagieren. Möchten Sie mithelfen die Heimat für Pferd und Reiter zu unterstützen, wenden Sie sich telefonisch (0178-5535568) oder via E-Mail (info@reitschule-genengerhof.com) an den Genengerhof. (opm)
