Auf der gerade erst renovierten Bahn im Viersener Station auf dem Hohen Busch starteten am Wochenende die begeisterten Läufer beim Herbstwaldlauf rund um den Bismarckturm. Der Lauf war zudem der erste von zwei Wertungsläufen, die die Grundlage zum niederrheinischen Waldlaufcup mit dem Vfl Hinsbeck Anfang 2020 legen.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Viersen – Nicht nur der Herbst gab am Samstag sein Bestes beim diesjährigen mittlerweile 72. Viersener Herbstwaldlauf „Rund um den Bismarckturm“, den die LG Viersen in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Helfern vorbereitet hatte. Start und Ziel waren im renovierten Stadion Hoher Busch vorgegeben, dazwischen ging es durch den bunt gefärbten Hohen Busch und natürlich vorbei am Bismarckturm. Das trockene Wetter sorgte für die besten Bedingungen und saubere Schuhe, als die Läufer wieder auf der neuen Bahn eintrafen, die immer noch im frischen Glanz erstrahlt und bisher keine Schäden durch Läufer oder Nordic Walker genommen hat.
Bereits am frühen Morgen kehrte Leben am und im Hohen Busch ein, wo mittels verschiedenfarbiger Pfeile auf dem Boden und Schildern an den Bäumen die Laufstrecken eingezeichnet wurden, bevor dann pünktlich zur Mittagszeit die ersten Läufer eintrafen. Zwischen den ersten Übungen zum Aufwärmen vor dem Lauf wurden die Startnummern abgeholt und als der Startschuss eine Stunde später für die Walker und Nordic-Walker fiel, waren auch die Zuschauer am Hohen Busch angekommen. 7,25 km umfasste der erste Kurs, die jüngsten Teilnehmer, die Bambinis, dagegen hatten ein ganzes Stück weniger mit rund 600 Metern zu bewältigen. An sie schlossen sich die Schüler mit einer Strecke über 2,1 km an bevor die Hauptläufe starteten. Über 10 km und über 5 km führten die Sparkassenläufe bergauf sowie bergab.
Insgesamt erreichten 270 Läuferinnen und Läufer das Ziel, die jüngsten Teilnehmer bei den Mädchen und Jungen gehörten zum Jahrgang 2015 – waren also gerade mal vier bis fünf Jahre alt und stolz ihren Streckenteil bewältigt zu haben. Die ältesten Teilnehmer gingen in der Klasse Senioren M80 an den Start, wobei Willi Schulze (Jahrgang 1936), Ski Club Düsseldorf und Dieter Otten (Jahrgang 1937), Korschenbroicher LC, die 5 km-Strecke wählten und Jeu Kremers (Jahrgang 1939) vom Team Roerstreek die 10 km in einer hervorragenden Zeit von 58:43 meisterte. Als teilnehmerstärkster Verein hatte sich der OSC Waldniel direkt mit fünfzig Startern angemeldet, die Ehre der weitesten Anreise sicherte sich die BSG Commerzbank Frankfurt Leichtathletik. Bereits zum vierten Mal mit dem Bus waren die zwölf Teilnehmer aus Frankfurt angereist und werden zudem im kommenden Jahr erneut in Viersen zu Gast sein.
Viele Teilnehmer bedankten sich nach dem Zieleinlauf für die guten Planungen. Aus Sicht des Ausrichters LGV war es eine gelungene Veranstaltung bei besten Bedingungen. Die Siegerehrungen konnten bereits kurz nach den jeweiligen Zieleinläufen durchgeführt werden. Doch nach dem Lauf ist vor dem Lauf und bei der LGV wirft bereits ein besonderer Termin seine Schatten voraus. Der 73. Viersener Herbstwaldlauf startet am 10.10.2020, dem 100. Geburtstag des Vereinsgründers der LGV, Paul Funk, und die LGV wird sich sicherlich einiges für dieses Ereignis einfallen lassen.
Besondere Ehrungen erhielten die jeweils drei schnellsten Männer und Frauen der beiden Sparkassen-Hauptläufe über 5 km und 10 km:
10 km-Sparkassenlauf:
Philip Sieben – 1984, OSC Waldniel, 35:47
Bastian Siemes – 1987, Tri-Team Nettetal, 36:17
Thorsten Riepe – 1983, Depotrunners Bracht, 36:32
Silke Bommes – 1974, OSC Waldniel, 43:56
Martina Kleinsorg – 1976, 46:49
Elisabeth Schloten – 1977, 47:47
5 km-Sparkasenlauf:
André Stevens – 1985, Mönchengladbacher LG, 17:05
Fabio Faulhaber – 2001, OSC Waldniel, 17:10
Marcel Hamann – 1982, OSC Waldniel, 17:50
Angelika Kappenhagen – 1957, TuS Oedt, 23:44
Katrin Totten – 1962, RFV Hubertus, 23:54
Lena Drever – 2002, OSC Waldniel, 24:02
Alle Ergebnisse auf der Homepage der LGV. (opm)