FDP stellt energetischen Antrag zur Freifläche auf dem „de Bütt“-Gelände

Vier Fraktionen sind im Stadtrat dem Vorschlag des Unterausschusses im Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzung gefolgt und haben dem Vorschlag in Höhe von 18,56 Millionen Euro für die Sanierung des Willicher Schwimmbades „de Bütt“ zugestimmt.

Willich – Nur die Fraktion der Grünen hatte sich mit dem Blick auf das Jahr 2045 und der fehlenden Klimaneutralität enthalten. FDP-Fraktionschef Karl-Heinz Koch kritisiert die Grünen diesbezüglich und sagt: „Ein Bad ist nach heutigem Technikstand nicht klimaneutral, ökologisch neutral zu betreiben. Was mich hier besonders gestört hat, dass mal wieder, ohne jeglichen Ansatz eines Lösungsweges im Sinne der Klimaneutralität, eine gemeinschaftliche Lösung in Frage gestellt wird. Ehrlich gesagt geht es um das Weiterführen oder Schließen des Schwimmbades. Angesichts der Haushaltslage haben wir uns für die günstigere Sanierung der bekannten Willicher Attraktion eingesetzt.“

Nun richtet die FDP einen weiterführenden Antrag an die Verwaltung. Diese möge nach Möglichkeiten einer Nutzung der riesigen Freiflächen um und hinter dem Außenschwimmbecken suchen. Koch hierzu: „Wir können uns sehr gut aufgeständerte Fotovoltaikanlagen vorstellen, die auch der Beschattung dienen. Die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung Ina Scharrenberg (CDU) will auf allen neuen großen Parkflächen Fotovoltaik vorschreiben. E-Autos könnten darunter parken und geladen werden. Warum sollen wir also nicht solche Anlagen als Sonnenschutz mit zweit Nutzen auf Teilen der ungenutzten Liegewiesen installieren? Zwei Sachverhalte wollen wir bei der Prüfung berücksichtigt wissen. Die Nutzung der Außenfläche findet maximal 3-4 Monate im Jahr statt. 75 % des Jahres wird nur Rasen gemäht, also Kosten ohne Nutzen. Andererseits muss die gewonnene Energie nicht zwingend für die Bütt genutzt werden, hier sollte weitergedacht werden. Wir sind gespannt auf den Vorschlag der Verwaltung. Bei den erneuerbaren Energien sollte allerdings auch die Geothermie nicht aus den Augen verloren werden. Auch wenn es hier aktuell keine wirtschaftliche Lösung geben dürfte, so heißt dies nicht, dass es für die Zukunft ausgeschlossen ist.“ (opm)

Foto: FDP Willich

 

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