Fußgänger werden oft übersehen – die Hälfte der tödlich Verunglückten stirbt bei Dunkelheit

2020 kam fast die Hälfte der tödlich verunglückten Fußgänger (48,4%) im Straßenverkehr bei Dämmerung oder in der Dunkelheit ums Leben. Innerorts lag der Anteil bei 38,9%, außerorts (mit Autobahnen) sogar bei fast drei Viertel (74,3%) (Daten: Statistisches Bundesamt).

Verkehr – Vor diesem Hintergrund weist der ADAC darauf hin, dass Fußgänger ab der Dämmerung schlechter wahrgenommen werden. Das gilt insbesondere, wenn sie unauffällig bekleidet sind. Eine dunkel gekleidete Person ist nach Angaben des ADAC für Autofahrer bei schlechten Lichtverhältnissen frühestens aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen. Für sie kann also im Ernstfall der Bremsweg, rund 28 Meter bei 50 km/h, bereits zu lang sein. Trägt ein Fußgänger Kleidung mit reflektierendem Material, verbessert sich die Sichtbarkeit auf eine Entfernung bis zu 140 Meter.

Bei schlechten Lichtverhältnissen minimiert sich zudem die Sehschärfe: Diese beträgt selbst bei Personen mit normalem Sehvermögen höchstens noch die Hälfte der Sehschärfe, die bei Tage erreicht wird. Wenn beim Autofahrer Störungen des Sehvermögens vorliegen, kann die Sehschärfe sogar noch deutlich schlechter sein. Dadurch steigt das Risiko für Fußgänger, zu spät gesehen zu werden, weiter an.

Der ADAC empfiehlt Fußgängern, bei Dunkelheit helle Kleidung im Straßenverkehr zu tragen. Damit wird man bereits aus 80 Metern erkannt. Da viele Jacken, gerade im Winter, eher dunkle Farben haben, sollte auf jeden Fall auf integriertes Reflexmaterial geachtet werden. Auch eine über der Kleidung getragene Sicherheitsweste, zusätzliche Reflektorstreifen oder Reflektoranhänger erhöhen die Sichtbarkeit deutlich.

Kinder sind bei schlechten Lichtverhältnissen besonders gefährdet, weil sie allein aufgrund ihrer Größe leichter übersehen werden. Daher sollten Eltern beim Kauf eines Schulranzens darauf achten, dass dieser die Norm DIN 58124 erfüllt. Damit ist sichergestellt, dass die Kinder schon von Weitem auffallen.

Die Fahrzeughersteller können die Gefahren mittels moderner Notbremsassistenten reduzieren: Diese können mittlerweile Fußgänger in der Dunkelheit erkennen und einen Kreuzungsunfall bei einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h vermeiden. Auch hier gilt: Die kamerabasierten Systeme erkennen Fußgänger mit Reflektormaterial an der Kleidung noch besser und früher.

Wichtig ist, dass Fußgänger und Autofahrer gerade im Winter die Gefahren in Dämmerung und Dunkelheit kennen und aufeinander achten. Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anpassen und vorausschauend fahren. Durch saubere Frontscheiben und Scheinwerfer sowie funktionsfähige Wischerblätter können die Sichtverhältnisse ebenfalls deutlich verbessert werden. (opm)

Foto: ADAC/Uwe Rattay

3 Kommentare

  1. GEFAHR ERKANNT

    Lange bleibt die dunkle Nacht,
    selbst der Morgen nicht erwacht.
    Die Sonne, die den Tag so liebt,
    sich seltener die Ehre gibt.

    Dunkle Kleidung, ohne Licht,
    die kleinen Kinder sieht man nicht.
    Mit heller Kleidung eher erkannt:
    Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

    Warum im Herbst/Winter überwiegend dunkle Kleidung getragen wird, war mir schon immer ein Rätsel.

  2. Es ist ganz klar und deutlich ausgedrückt, Menschen haben teils nur ganz dunkle Kleidung im Winter. Dann dazu die neuen Funzeln von Energie Leuchten, wo man sowieso nur Schatten hat. Bei diesen Komponenten kann man nichts anderes erwarten. Jetzt wird ein Schuldigen gesucht! Endergebnis: ,, Nur Zusammen Können Wir Hier Erfolge Verzeichnen“.

  3. Was soll man da noch sagen,
    wir haben jetzt die dunkle Tagen,
    warum die meisten schwarze Sachen tragen,
    sogar viele Bushaltestellen insgeheim.
    haben nicht mal ein Lämpchen klein,
    da fragt sich manch einer ganz Verdruss
    dazu hätte ich morgens oder abends keine Lust,
    dann aber unsere Schulkinder stehen da oft ganz allein,
    umgeben von nichts außer ein paar Sträucher klein,
    kein Dach bei Regen oder Schnee,
    sogar der Blitz sonst nichts zu sehn,
    dann nicht mal ein Haus in der Nähe welche Qual,
    den meisten ist das Scheißegal,
    die Funzeln als Straßenlaternen war von den Grünen ein Ziel ohne Worte,
    Plumsklo oder Donnerebalken genannt, so Dunkel waren früher diese Orte,
    Vorbei die Zeit und was kommt jetzt?
    es wird nur von den Grünen weitergehetzt,
    wir sollen sparen von Licht und Natur geprellt,
    sogar das Essen steht in Frage gestellt,
    der Spritpreis man kann es kaum Ertragen,
    man soll wahrscheinlich kein Auto mehr Fahren,
    Und siehe da was eine neue Grüne Welle nicht erwähnt in seinen Stuss,
    mit einen Flug nach Malle für 36 Euro ist noch lange nicht Schluss.
    Jetzt kann man nur noch sagen und vermuten,
    Ohne Heizung, ohne Benzin und Licht, ist das ganze Leben ein nichts,
    Der Hunger groß, die Freude klein, die Grünen machen aus uns Bürger ein Wichtelein.

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