Der Verein für Heimatpflege Viersen lädt noch einmal zu insgesamt vier geführten Wanderungen über den Wall des sogenannten Erbenbusch ein. Am 29. Juni und am 2. Juli finden Wanderung 3 und 4 statt.
Viersen – Auf dem nord-südlich verlaufenden Höhenrücken hatte über mehrere Jahrhunderte ein Teil der Süchtelner Bevölkerung, die sogenannten Buscherben, ein Privileg. Sie durften im Erbenbusch ihren Holzbedarf decken und ihr Vieh weiden lassen. Diese Vorzüge beseitigte die Säkularisierung. Aus dem Busch entwickelte sich ein Mischwald, gerodet durch die Landwirtschaft, aber auch durch Sand- und Kiesgruben ausgehöhlt. Der Erbenbusch war ursprünglich von einem Graben-Wall-System begrenzt. Das ca. 800 Jahre alte Bodendenkmal ist heute noch durch Bewuchs, wie Rot- und Kopfbuchen erlebbar.
Die Wanderung 3 am 29. Juni um 17.30 Uhr führt zum sogenannten Heiligenberg mit der Irmgardis-Kapelle und den bisher kaum bekannten Teilstücken des Walles am Ostrand des Erbenbusches. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Bezirkssportanlage Hindenburgstraße.
Die Wanderung 4 am 2. Juli um 14 Uhr zeigt den Erbenbusch ganz im Norden bei Dornbusch. Der Wall in markanter Ausprägung, Panzergräben, Stock- und Kopfbuchen sind hier auf etwa zwei Kilometern in rund zwei Stunden zu erleben. Treffpunkt ist der Parkplatz hinter „Haus Berger“ in Dornbusch am Mühlenheuweg.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Anmeldung beim Verein für Heimatpflege Viersen, Ursula Kramer, Telefon 02162 / 7990 oder ursula.kr@web.de. Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sind zu empfehlen.