Geführte Wanderungen zum Wall über den Erbenbusch

Der Verein für Heimatpflege Viersen lädt noch einmal zu insgesamt vier geführten Wanderungen über den Erbenbusch-Wall ein. Am 22. und 25. Juni finden die beiden ersten Wanderungen statt.

Viersen – Auf dem nord-südlich verlaufenden Höhenrücken hatte über mehrere Jahrhunderte ein Teil der Süchtelner Bevölkerung, die sogenannten Buscherben, ein Privileg. Sie durften im Erbenbusch ihren Holzbedarf decken und ihr Vieh weiden lassen. Diese Vorzüge beseitigte die Säkularisierung. Aus dem Busch entwickelte sich ein Mischwald, gerodet durch die Landwirtschaft, aber auch durch Sand- und Kiesgruben ausgehöhlt. Der Erbenbusch war ursprünglich von einem Graben-Wall-System begrenzt. Das ca. 800 Jahre alte Bodendenkmal ist heute noch durch Bewuchs, wie Rot- und Kopfbuchen erlebbar.

Die Wanderung 1 am 22. Juni um 17 Uhr umfasst den südlichen Bereich des Erbenbusches mit den teilweise noch gut erhaltenen Wallstücken um das Wildgehege. Auf rund 2 km wird den Teilnehmern das Bodendenkmal erläutert. Treffpunkt ist der Parkplatz vor dem ehemaligen Kletterwald auf den Süchtelner Höhen. Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden.

Die Wanderung 2 am 25. Juni um 14 Uhr führt  nach Schmansend, am Boisheimer Weg. Auf rund 2,5 km werden außer dem Wall um den Erbenbusch, auch eine Landwehr, zahlreiche Bodenrelikte des letzten Krieges sowie eindrucksvolle Zeugnisse der historischen Süchtelner Waldwirtschaft mit Stock- und Kopfbuchen gezeigt. Treffpunkt ist der Parkplatz am Kreiskriegerdenkmal an der Lobbericher Straße. Diese Wanderung dauert etwa 2,5 Stunden.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Anmeldung beim Verein für Heimatpflege Viersen, Ursula Kramer, Telefon 02162 / 7990 oder ursula.kr@web.de. Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sind zu empfehlen. (opm)