Gründungswoche Niederrhein 2024

Eine ganze Woche für alle, die sich (vielleicht) selbstständig machen wollen.

Region – Rund 50 kostenfreie Workshops und Veranstaltungen für Gründerinnen und Gründer, Startups und für alle, die ihre Zukunft nicht unbedingt im Angestelltenverhältnis sehen: Vom 18. bis 24. November läuft die „Gründungswoche Niederrhein“. Von Mönchengladbach bis Kleve und von Neuss über Krefeld bis Viersen stehen dann Wissensvermittlung, praktische Tipps, Networking und Erfahrungsaustausch im Vordergrund.

Innovative Geschäftsideen in die Realität umsetzen, Lösungen für die Probleme unserer Zeit finden, berufliche und persönliche Erfüllung erlangen: Es kann durchaus Charme haben, sein eigener Chef zu werden, indem man den Weg in die Selbstständigkeit wählt. Die gute Nachricht: Dieser sicherlich nicht einfache oder risikofreie Weg ist gepflastert mit so vielen praktischen Unterstützungsangeboten wie nie zuvor. Jede Menge Beratungsmöglichkeiten, Förderprogramme, Netzwerke, Best-Practice-Beispiele und inspirierende Veranstaltungen erleichtern heutzutage die Gründung und erhöhen die Wahrscheinlichkeit des eigenen Erfolges. Wer sich also eine selbstbestimmte berufliche Zukunft erträumt oder zumindest prinzipiell vorstellen kann, sollte sich die „Gründungswoche Niederrhein“ vom 18. bis 24. November rot im Kalender markieren. Denn dann bündeln zahlreiche Anbieter in der Region ihre Kräfte und stellen ein umfangreiches, kostenfreies Event- und Workshop-Programm auf die Beine.
Den perfekten „Pitch“ für den Termin mit potenziellen Investoren erstellen? Vidar Andersen ist eine echte Koryphäe auf diesem Gebiet und zeigt in einer ganztägigen Masterclass der „Gründungsfabrik Mönchengladbach“ am 22. November seine „Do’s and Don’ts“ auf. Aus den unternehmerischen Fehlern anderer lernen, indem man sie nicht wiederholt? Das geht bei einer „Fuck-up Night“ an der Hochschule Niederrhein am 20. November. Grundlagen zu Steuer-, Rechts- oder Patentfragen abklären, das perfekte LinkedIn-Profil aufsetzen, die Besonderheiten des Gründens durch Frauen, bei der Übernahme eines etablierten Betriebs oder des so genannten Sozialunternehmertums kennenlernen: Das diesjährige Aktionsmotto „Neugründen. Nachfolgen. Unternehmen.“ zeigt das Spektrum der Themen auf, die sich unter dem weiten Begriff „Gründung“ zusammenfassen lassen.

Vom klassischen Gründungsvorhaben in Dienstleistung oder Einzelhandel über die Nachfolgelösung im Handwerk bis hin zum innovativen Tech-Startup reicht es – und entsprechend breit gefächert sind die Angebote der Gründungswoche. Und wie immer geht es dabei darum, Wissen zu vermitteln, Hemmschwellen abzubauen, Netzwerke bereitzustellen und Interesse am Thema Gründen zu wecken. Akteure von Mönchengladbach über Krefeld bis Kleve und vom Kreis Viersen bis in den Rhein-Kreis Neuss sind am Niederrhein mit ihren Angeboten im Programm vertreten. Sie alle wollen Gründungsinteressierten, Startups sowie Gründerinnen und Gründern das nötige Rüstzeug für die Selbstständigkeit an die Hand geben – mal als Präsenztermin wie die „Lange Nacht des Businessplans“ des Rhein-Kreises Neuss, mal in kurzen knackigen Online-Einheiten zu spezifischen Themen. So ist der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) mit einer „Mittelstandsarena“ (21. November) im Programm vertreten, die Stadtsparkasse Mönchengladbach will wieder „Mood zur Gründung“ wecken (19. November). Die AOK Rheinland/Hamburg ist erstmals mit dabei und bietet den Kreativworkshop „Von der Idee zum Geschäftserfolg“ an (22. November). Der Digihub Düsseldorf/Rheinland und die WFMG (Wirtschaftsförderung Mönchengladbach) zeigen bei der „TexTech Startup Night“ (19. November) Startup-Innovationen aus der Textil- und Bekleidungsindustrie, in der AUNDE Group unterstützt erstmalig ein Vorzeigeunternehmen aus der Branche das Event als Hauptsponsor. Beim regionalen Gründungsstammtisch am Campus der Hochschule Niederrhein (20. November) steht der Austausch mit Gleichgesinnten im Vordergrund.

Die Gründungswoche Niederrhein wird federführend organisiert durch die WFMG, in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Hauptsponsoren, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und Krefeld Business. Weitere Sponsoren sind die Stadtsparkasse Mönchengladbach, die Sparkasse Krefeld, die Hochschule Niederrhein, die Stadt Viersen, die Wirtschaftsförderung des Kreises Viersen, der Gladbacher Digitalisierungs- und Gründungsverein nextMG e.V. sowie die Marketing Gesellschaft Mönchengladbach. Mit dabei sind zudem wieder viele teils langjährige Partner, die digitale oder Präsenzveranstaltungen anbieten, darunter Hochschule Rhein-Waal, Gewächshaus Academy, S-UBG mit dem TechVision Fonds, Jobinkubator oder Deutsche Gründungsberatung. „Wir freuen uns aber auch sehr, dass wir jedes Jahr neue Akteure für ein Engagement begeistern können, dieses Mal zum Beispiel unser WFMG-Förderprojekt ,Gründungsfabrik‘, den Social-Co-Working-Space ALTES HAUS aus Mönchengladbach, AJUVIS Büroservice für das Thema Backoffice oder Susanne Schaffer für das Thema Selbstorganisation“, sagt Jan Schnettler, Teamleiter Gründung bei der WFMG und Koordinator der regionalen Gründungswochen-Aktivitäten.

Alle Veranstaltungen sind im Kalender unter www.gruendungsregion-niederrhein.de zu finden – in Form einer Programmübersicht sowie über eine Filtersuche. Auf Social Media ist die regionale Initiative „Gründungsregion Niederrhein“ auf www.linkedin.com/company/gruendungsregion-niederrhein/, www.facebook.com/GruendungsregionNiederrhein/ sowie
www.instagram.com/gruendungsregionniederrhein/ zu finden. Die regionalen Aktivitäten sind Bestandteil der Gründungswoche Deutschland, einer Aktionswoche des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), bei der es um die Förderung von Gründergeist und Unternehmensgründungen geht. Die Gründungswoche Niederrhein zählt seit mehreren Jahren zu den größten regionalen Verbunds-Kampagnen innerhalb der Gründungswoche Deutschland. (opm)

Alexandra Plewnia und Sarah Neumann vom Mönchengladbacher Startup Octo (2. und 3. v.l.), Siegerinnen der „TexTech Startup Night“ 2023, werden eine Keynote zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung halten. Foto: digihub/Michael Lübke