Erinnern Sie sich noch an die Süchtelner Friedhofsbrücke? Die, die 2015 nach einer Brückenprüfung gesperrt und dann 2016 gegen viel Widerstand der Süchtelner demontiert wurde? Kaum zu glauben: Nach stolzen sechs Jahren „Schweigen im Walde“ soll eine neue Brücke gebaut werden.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Viersen-Süchteln/Kommentar – Ja, es ist wahr und kein Aprilscherz. Tatsächlich wird gerade eine neue Friedhofsbrücke für Süchteln geplant. Die alte Brücke wurde 2015 nach einer Brückenprüfung zunächst stillgelegt und dann 2016 abgerissen. Ursprünglich verband die Brücke den alten und neuen Friedhofsteil über den Hohlweg Gehlingsweg, mit dem Wegfall wurde der Besuch gerade für Senioren mit gesundheitlichen Einschränkungen zum Nachtmahr (Albtraum), wie in 2016 eine Friedhofsbesucherin berichtete. Man versprach von Seiten der Verwaltung sich für eine neue Brücke einzusetzen, doch in den Folgejahren blieb es still um einen Neubau.
Am Dienstagabend dieser Woche nahm nun der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft die Planung für eine neue Friedhofsbrücke zur Kenntnis. In der Vergangenheit hatten immer wieder Süchtelner Politiker an die fehlende Friedhofsbrücke erinnert. Das Ziel des Neubaus ist die fußläufige Verbindung des Friedhofsgeländes, die in den vergangenen Jahren nicht mehr gegeben war. Hierzu wurden bereits 2021 zwei Varianten durch die Verwaltung geprüft. Diese stellten neben einem neuen Brückenbau die Anschüttung des Hohlweges in Form einer Rampe dar.
Im November 2021 hatte sich der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft vorbehaltlich der Mittelbereitstellung für die Erneuerung der Friedhofsbrücke Süchteln ausgesprochen, die in 2023 vorgenommen werden soll. In diesem Jahr geht zunächst der Auftrag an ein Ingenieurbüro voran, welches die ökonomische und ökologische Aspekte abwägen wird. Es dauert also noch, aber das Warten scheint ein Ende zu finden. (dt)
