In der Pandemie weniger Arzttermine wahrgenommen

Wie hat sich die Pandemie auf die Wahrnehmung von gesundheitlichen Versorgungsleistungen in Deutschland verändert? Eine RKI-Studie zeigt: Ein Drittel der Befragten hat mindestens eine Gesundheitsleistung wie etwa Arzttermine ausgelassen. Dabei sind Vorsorgeuntersuchungen trotz der Pandemie wichtig. Sie helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Deutschland/Corona – Am häufigsten wurde die Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt übersprungen – etwa 15 Prozent der Befragten haben die Kontrolle zu Beginn der Pandemie ausgelassen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI). Dafür wurden Menschen zu Ihrem Gesundheitsverhalten kurz nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 befragt. Über ein Drittel hat Vorsorgeuntersuchungen oder Behandlungen in dieser Zeit nicht wahrgenommen.

Ein Drittel ließ Versorgungsleistung aus

Insgesamt haben fast 36 Prozent der Befragten mindestens eine Behandlung oder Vorsorge abgesagt oder sind trotz Beschwerden nicht zum Arzt gegangen. Andere Termine wurden von Seiten der Ärzte abgesagt, auch Operationen im Krankenhaus wurden verschoben. 0,7 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie trotz eines medizinischen Notfalls nicht in die Notaufnahme gegangen sind.

Versorgung weiter wahrnehmen

Trotz der anhaltenden COVID-19-Pandemie ist es wichtig, weiter ärztliche Vorsorge in Anspruch zu nehmen. In Krankenhäusern, Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen gilt weiter die Maskenpflicht. So werden Patientinnen und Patienten geschützt. Auch telemedizinische Behandlungen werden weiter angeboten. Sie können sich unter der bundesweiten Hotline 116 117 rund um die Uhr an den Patientenservice wenden. (opm)

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