Nicht nur, dass ein Dölker zum Cheriff vom Hamm gekürt wurde, nein, dieser lud nun auch noch gemeinsam mit einem Viersener Verein zu einer Veranstaltung nach Dülken. So wurde der Abend zu einem gelebten Vorbild der jecken Zeit, in der längst in verschiedenen Farben, aber im närrischen Brauchtum vereint gefeiert wird.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Dölke – Dülken, Bürgerhaus … Nelkensamstag, als sich auf der Bühne ein historischer Moment ereignete. Dort nämlich standen nebeneinander und gemeinsam enne Dölker Jeck und enne Vierscher Jeck. Auch wenn im Karneval gerne mit einem verschmitzten Lächeln gegeneinander geschossen wird, längst wird gemeinsam gefeiert nicht nur in der 5. Jahreszeit.
Eingeladen hatte als 54. Cheriff vom Hamm, Günter Jansen, mit dem Vaterstädtischen Verein Dülken e. V., der mit Michael Berghausen, dem Präsidenten der KG Hamm wer net e.V., die Jecken an diesem Abend zur Ex-Prinzen-Party herzlich begrüßte. Das Bürgerhaus hatte sich extra dafür in eine moderne Wild-West-Landschaft mit hölzerner Theke verwandelt und die Karnevalisten waren gerne zahlreich der Einladung gefolgt.

Auf der Bühne sorgte in der Pause nicht nur das Männerballett „Les Hammphries“ aus Viersche für beste Stimmung – zum Schunkeln, Mitsingen und Tanzen lud ebenfalls die Party- und Coverband „RTW-Thommes Rot Weiß“ aus Schwalmtal ein. Evergreens und Stimmungshits reihten sich aneinander, während die Karnevalisten gerne an der Theke zusammenkamen und sich die verschiedenen Farben der Vereine vermischten.

Sängerin Sofia, Gitarrist Thomas, Schlagzeuger Jan und Keyboardspieler Moritz wussten den richtigen Ton zu treffen, der vorbereitete auf den folgenden Tulpensonntag und natürlich die närrischen Lindwürmer, die sich am Rosenmontag durch die Dülkener und Süchtelner Innenstadt ziehen werden. Darauf, mit Blick auf den erfolgreichen Abend ein dreifaches „Gloria tibi Dülken“ und ein dreifaches „Alt-Hamm“. (nb)

