Als Ausrichter des Regionalwettbewerbs Niederrhein von Jugend forscht hat die Unternehmerschaft Niederrhein gespannt das Abschneiden der niederrheinischen Regionalsieger-Teams beim Landeswettbewerb verfolgt.
Kreis Viersen/Bochum – Dieser hat mit 75 TeilnehmerInnen aus ganz NRW vom 27. – 29. März an der Ruhr-Universität Bochum stattgefunden. Insgesamt hat die Wettbewerbsrunde sieben LandessiegerInnen hervorgebracht, die sich damit zur Teilnahme am Bundeswettbewerb im Mai in Bremen qualifiziert haben. Für die insgesamt zwölf Teams vom Niederrhein sind im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften zwar keine ersten Preise herausgesprungen, die für Bremen gezogen hätten – dafür aber 13 Sonderpreise sowie Zweit- und Drittplatzierungen.
So haben Babette Röbbecke (15), Theresa Bauer (14) und Judith Göhler (15) in der Kategorie Technik gleich zwei Sonderpreise mit an das heimische Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen gebracht. Neben dem Sonderpreis Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik hat das Trio den Preis der NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller für die schöpferisch wertvollste Arbeit gewonnen. Überzeugt hatten die Jugendlichen mit der Idee ihres Themas „Zurück in die Zukunft mit Halbadierern“. Sie besteht darin, zu visualisieren, wie simpel Computer im Prinzip aufgebaut sind.
Wie der Leiter des Regionalwettbewerbs Niederrhein, Dr. Thomas Zöllner, bei seinem Rundgang am Stand der Kempenerinnen erfuhr, benötigt man nur ein paar Logikgatter, die miteinander verknüpft werden.

Einen weiteren Sonderpreis hat auch Marla Simon (17) von der Gesamtschule Brüggen entgegennehmen dürfen: Für ihr Projekt „Energiespeicherung mit Lithium-Ionen Batterien“ im Fachgebiet Chemie, das sich mit dem zurzeit leistungsfähigsten Batterietypen und seiner Optimierung beschäftigt, hat sie den Sonderpreis „Buchgutschein“ gewonnen. „Auch wenn sie nicht ganz für Bremen gereicht haben, sind das gute Ergebnisse, die als Ansporn für weitere regionale Wettbewerbsrunden dienen werden“, so Dr. Thomas Zöllner, Wettbewerbsleiter des Regionalwettbewerbs Niederrhein in Krefeld.
Auch Dr. Ralf Wimmer hofft, dass die Erfolge der niederrheinischen Teams wieder neue Kinder und Jugendliche zur Teilnahme an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb animieren. „Schließlich leistet Jugend forscht einen wichtigen Beitrag dazu, die Nachwuchskräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu finden und zu fördern, die Wirtschaft und Wissenschaft so dringend benötigen“, so der Jugend forscht-Patenbeauftragte der Unternehmerschaft Niederrhein. Welch hohen Stellenwert Jugend forscht am Niederrhein besitzt, beweist auch die Tatsache, dass in Bochum drei von vier Sonderpreisen für Projektbetreuende in die Region gegangen sind: An Sebastian Olszewski und Mieke Grothues vom Gymnasium Fabritianum Krefeld sowie Christian Reiners vom Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen. (opm)
