Kettenbrief vs. Wirklichkeit: Rauchmelder-Kontrolleure

Die interne Warnung der Feuerwehr vor Betrügern, die sich als Rauchmelder-Kontrolleure ausgeben um so Zugang zu Häusern und Wohnungen zu erhalten, wird zurzeit täglich verschickt. Doch was ist tatsächlich dran an dem Kettenbrief, der bereits seit mindestens 2016 die Empfänger verunsichert?
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Faktenfinder – „Wir bekommen gerade Meldung intern von der Feuerwehr. ..es sind Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind….nicht rein lassen und Polizei rufen. …eine organisierte Verbrechen Bande!!!
Weiter posten!! Bitte lasst keinen rein!!! BITTE ZAHLREICH TEILEN“

Seit mittlerweile mindestens 2016 warnt die Feuerwehr vor den falschen Kontrolleuren, die an den Türen klingeln – angeblich auf der Suche nach Rauchmeldern, die im Januar 2017 erst gesetzlich verpflichtend wurden. Bei dieser Meldung handelt es sich allerdings um einen Kettenbrief, der ohne meist ohne einen tatsächlichen Vorfall verschickt wird. Dennoch, er steht beispielhaft für Vorfälle, die sich bundesweit ereignen. Schließlich versuchen Trickbetrüger mit immer neuen Maschen in die privaten Wohnräume zu gelangen. Rauchmelder, Feuerlöscher, als Prüfer der Wasser- oder Gaswerke, als angebliche Verwandte – die Ideen der Täter sind vielfältig.

Die Betrugsform selbst existiert also, aktuelle Meldungen lassen sich allerdings direkt auf den Plattformen der jeweiligen Polizei verifizieren – und so kann einem solchen Kettenbrief der Boden entzogen werden, der selber nur Angst und Unsicherheit verbreitet. Dennoch, wichtig ist immer eine erhöhte Aufmerksamkeit, wenn tatsächlich ein unangekündigter Kontrolleur an die Türe klopft. (cs)

Screenshot: Rheinischer Spiegel