KfW-Förderungen im Kreis Viersen sinken erneut

Die Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind im ersten Halbjahr 2024 im Kreis Viersen erneut gesunken. Das berichtet der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen Martin Plum.

Kreis Viersen – Bereits im ersten Halbjahr 2023 war die Förderquote eingebrochen. Lag das Gesamtvolumen der Förderungen im ersten Halbjahr 2022 noch bei 130 Millionen Euro, so verringerte es sich bereits im ersten Halbjahr 2023 auf 52,4 Millionen Euro und nun im ersten Halbjahr 2024 abermals auf 40,6 Millionen.

Auch die Zahl der bewilligten Förderanträge blieb weiterhin deutlich hinter dem Niveau des ersten Halbjahres 2022 zurück. Während damals 1.041 Förderanträge bewilligt wurden, waren es nach bloß 257 Anträgen im ersten Halbjahr 2023 im ersten Halbjahr 2024 588 Anträge. „Am häufigsten profitieren Privatkunden von den Ausschüttungen der KfW mit insgesamt 548 bewilligten Anträgen in Höhe von 31,1 Millionen Euro, verteilt auf 667 Wohneinheiten“, sagt Martin Plum. 18,8 Millionen Euro entfielen dabei auf den Bereich „Wohnen und Leben“, der auch bei der Summe der bewilligten Förderanträge mit 297 Anträgen an der Spitze lag. Die meisten Förderzusagen erhielt mit 196 bewilligten Anträgen das KfW-Wohneigentumsprogramm. Im Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ erhielten Privatkunden insgesamt 12,4 Millionen Euro. Die Zahlen besserten sich im Privatsektor damit zwar gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 mit 191 bewilligten Anträgen in Höhe von 20,9 Millionen Euro, verteilt auf 242 Wohneinheiten. Sie erreichten aber nicht annährend die Werte von 653 bewilligten Anträgen in Höhe von 82,1 Millionen Euro, verteilt auf 1.595 Wohneinheiten, im ersten Halbjahr 2022.

Die Wirtschaft im Kreis Viersen sowie der Bereich Kommunale und Soziale Infrastruktur fielen weiter deutlich zurück. Unternehmen erhielten 4,9 Millionen Euro an Fördermitteln der KfW und damit rund 10 Millionen Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs und sogar über 35 Millionen Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorvorjahres. Im Bereich Kommunale und Soziale Infrastruktur war der Rückgang von 23,4 und 17,3 Millionen Euro in den ersten Halbjahren 2022 und 2023 auf 4,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 sogar noch erheblicher. „Die unzuverlässige Förderpolitik der Ampel-Regierung schlägt damit weiter auf unseren Kreis Viersen durch“, bewertet Martin Plum die Statistik. (opm)

Ein Kommentar

  1. Tja,aber Hauptsache ist doch das den Wohlhabenden Platz zum Häuslebau zur Verfügung steht.

    Habe mal eine Anfrage an die Gwg(Stadteigen)bzgl. der ANGEBLICHEN Förderung des Baus von finanzierbaren Wohnungen für den gemeinen Bürger gestellt..

    Natürlich keine Antwort.Wäre ich es wert eine Antwort zu erhalten, würde ich nach soetwas gar nicht fragen.

    Es interessiert ja nur den „armen Abschaum“.

    Vielleicht interessieren sich ja auch mehr Menschen,der „Unterklasse“dafür.

    Dann hier mein Brief.Vieleicht sollten mal mehr Menschen diese Fragen stellen.Also..mein Brief auf dem ich,wie erwähnt keine Antwort erhielt:

    GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft
    Kreis Viersen AG
    Willy-Brandt-Ring 17

    Betreff: Anfrage zur Priorisierung von Baugrundstücken

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich hoffe, diese Nachricht erreicht Sie wohlbehalten. Ich wende mich heute an Sie, um mehr über die strategischen Entscheidungen Ihrer Gesellschaft in Bezug auf den Verkauf von Baugrundstücken im Vergleich zur Errichtung und Vermietung von Mehrfamilienhäusern zu erfahren.

    In den letzten Jahren ist der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in unserer Stadt erheblich gestiegen. Viele Bürger, einschließlich meiner selbst, haben bemerkt, dass Ihre Gesellschaft vermehrt Baugrundstücke verkauft, anstatt diese für den Bau von Mehrfamilienhäusern zu nutzen, die zu günstigen Mieten angeboten werden könnten.

    Daher möchte ich höflich anfragen, welche Gründe und Überlegungen hinter dieser Entscheidung stehen. Insbesondere interessieren mich die folgenden Punkte:

    1. Gibt es spezifische Herausforderungen oder Hindernisse, die den Bau und die Vermietung von Mehrfamilienhäusern erschweren?
    2. Welche Maßnahmen plant Ihre Gesellschaft, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in unserer Stadt zu decken?

    Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Zeit und Ihre ausführliche Antwort. Ihre Erläuterungen werden sicherlich dazu beitragen, das Verständnis der Bürger für die Entscheidungen Ihrer Gesellschaft zu verbessern.

    Mit freundlichen Grüßen,
    M.f.G.

Kommentare sind geschlossen.