„komm auf Tour“ – Jugendliche entdecken ihre Stärken

Zum 14. Mal startet im Kreis Viersen das erfolgreiche Projekt zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Real-, Haupt-, Gesamt- und Förderschulen. Vom 11.-15. September entdecken rund 900 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen im Kreis Viersen spielerisch ihre Stärken und verbinden diese mit für sie passenden Berufsfeldern.

Viersen – „komm auf Tour“ ist ein Angebot der Stadt Viersen, der Agentur für Arbeit Krefeld und verschiedenen lokalen Kooperationspartnerinnen und -partner, mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Zwei Stunden lang sind die Jugendlichen eingeladen in der Viersener Festhalle an vier Spielstationen die für sie spannendsten Aufgaben auszuwählen. Während Marie mit Yasemin und Jannik (Namen geändert) in der Station „sturmfreie Bude“ den Küchenabfluss reparieren und das Bett in Ordnung bringen, läuft auf der „Bühne“ die spontan improvisierte Szene „Ein starkes Team“.

Im „Labyrinth“ versuchen derweil zwei Jugendliche mit verbundenen Augen ihren eigenen Weg zu finden. Zeitgleich geht es im „Zeittunnel“ um Rollenbilder von Frauen und Männern und Chancengerechtigkeit. Beim Lösen der Aufgaben sammeln die Jugendlichen bis zu sieben verschiedene Stärken. Zum Abschluss entscheiden sie an spannenden Stärken-Schränken, welche ihrer Stärken sie am meisten interessiert. Sie erfahren hier auch, welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Stärken passen. Lukas hat sich entschieden, dass er in seinem nächsten Praktikum nicht seine ihm schon bekannte Stärke „Meine Ordnung“ sondern seinen neu entdeckten „tierisch-grünen Daumen“ ausprobieren möchte. Neben den ersten Schritten zum passenden Beruf geht es bei „komm auf Tour“ auch um das Finden des eigenen Lebenswegs.

„Wie will ich später einmal leben – was ist wie möglich?“ ist die Frage, die sich die Jugendlichen im „Zeittunnel“ stellen. „Jeder Mensch hat unterschiedliche Stärken und eigene Lebensträume. Finde heraus, was zu Dir passt und geh deinen Weg“, lautet die Botschaft, die die Jugendlichen für sich mitnehmen. Für den Fall, dass sie im Leben einmal nicht mehr weiterwissen, entdecken die Jugendlichen am „Hot Spot“, wo sie Hilfe und Unterstützung in ihrer Region bekommen. Auch die Ansprechpersonen der Jugendlichen sind bei „komm auf Tour“ eingebunden: Die Eltern in einem Informationsabend, die Lehrkräfte in einem Workshop, Mitarbeitende von Beratungsstellen als Parcoursbegleitungen für die Jugendlichen und die regionalen Akteurinnen und Akteure in die Planung der nächsten Schritte zur Berufsorientierung und Lebensplanung. (opm)

Foto: Rheinischer Spiegel

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