Kultur verbindet: Dülkener Narren glänzten in Roermond

Im Juli 1953 wurde Roermond zum Schauplatz eines unvergesslichen Festes europäischer Verbundenheit. Mit Freude und Stolz präsentierten sich die Dülkener Gruppen – die Narrenakademie, die Dü-Ka-Ge und das Orpheum – als leuchtende Beispiele kultureller Vielfalt und Gemeinschaft. Der eine Stunde andauernde Festzug durch Roermonds Straßen wurde von den Bewohnern herzlich aufgenommen und verkörperte eindrucksvoll den Geist der Völkerverständigung.
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler

Aus den Archiven – Besonders beeindruckte die Dülkener Narrenakademie unter der Führung des Rektor Magnificus in schwarzem Mantel und Perücke beim Roemonder Heimatfest 1953. In ihrer Darbietung vereinte sich der Ernst der Wissenschaft mit dem Frohsinn karnevalistischer Tradition. Auch zeigten die Dü-Ka-Ge mit ihren blau-gelb gewandeten Fahnenschwenkern und das Orpheum in leuchtend roten Fräcken, wie facettenreich Dülken sich im europäischen Kulturgefüge einfügte.

Die Begeisterung des Publikums für die Dülkener Gruppen trug maßgeblich zur Symbolik des Festes bei. Der „Große Stern von Roermond“, eine besondere Auszeichnung, wurde der Narrenakademie verliehen – ein Zeichen höchster Anerkennung für ihre Verdienste um den europäischen Gedanken und die Förderung humanistischer Ideale. (sk)

Foto: Privatarchiv Karl Giesen