Heute wäre die Viersenerin Magdalena Peterek 100 Jahre alt geworden. 1923 geboren verstarb sie kurz vor diesem beeindruckenden Geburtstag, an dem ein erinnernder Blick auf die Streiterin für Natur und Umwelt geworfen werden soll.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Viersen-Süchteln – 100 Jahre, ein ganzes Jahrhundert. Eine Zeit, die für die meisten nicht zu greifen oder gar zu erreichen ist. Fast hätte diese beeindruckende Zeit die Viersenerin Magdalena Peterek am 20. September feiern können. Geboren 1923 verstarb sie allerdings in diesem Jahr am 24. Juli 2023.
Doch es ist nicht nur ein beeindruckender Geburtstag, sie war auch eine beeindruckende Frau und nicht nur für den BUND eine besondere Persönlichkeit. „Magdalena Peterek war stets eine einfühlsame und aufrechte, aber auch für viele in Behörden und Verwaltungen, eine oft unbequeme Streiterin für die Natur und Umwelt – auch als langjähriges Mitglied des BUND Viersen“, so Almut Grytzmann-Meister, 1. Vorsitzende des BUND Stadt und Kreis Viersen, deren Ehemann, der bekannte Künstler Horst Meister das Forsthaus der Eheleute Peterek in einem Gemälde festgehalten hat.
Als Ehefrau des früheren Viersener Forstamtsmann Hubertus Peterek ermöglichte ihr das umfangreiche Fachwissen sich auch kompetent zu den damals bekannt gewordenen Gefahren zu positionieren, die von den offiziellen Planungen der Süchtelner Mülldeponie für die Umwelt
und die Anwohner ausgingen. Überregional bekannt wurde sie den 90er Jahren, weil sie sich gegen den großflächigen Bau der Mülldeponie Süchteln wehrte, die damals vom Müllkonzern Trienekens zusammen mit der Stadt Viersen betrieben wurde. Sie hatte dazu eigens eine Bürgerinitiative gegründet. Kurz danach trat sie dann auch in den BUND Viersen ein. Schließlich war Magdalena Peterek jahrelang – als Vertreterin des BUND – Mitglied im Naturschutzbeirat im Kreis Viersen. (nb/opm)
