Martin Plum bringt mit Landwirten Ackerboden aus dem Kreis Viersen nach Berlin

Gemeinsam mit dem direkt gewählten Bundestagsabgeordneten für den Kreis Viersen Martin Plum brachte der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Paul-Christian Küskens Erde auf dem Kunstwerk „Der Bevölkerung“ im Deutschen Bundestag aus. Die Erde stammt von Äckern aus dem gesamten Kreisgebiet.

Kreis Viersen – Die Idee zur Aktion stammt von Martin Plum. „Jedes Mitglied des Deutschen Bundestages darf sich am Kunstwerk von Hans Haacke beteiligen und Erde aus seinem Wahlkreis einbringen. Ich habe mich gefragt, wer den Boden in unserem Kreis Viersen am besten kennt und bin schnell bei unseren Landwirten gelandet“, erklärt der 42-jährige Viersener.

Vor dem Haus der Landwirtschaft in Kempen füllten Landwirte aus Brüggen, Grefrath, Kempen, Nettetal, Niederkrüchten, Schwalmtal, Tönisvorst, Viersen und Willich vor zwei Wochen Ackerboden aus allen Städten und Gemeinden des Kreises Viersen in einen vom Künstler gestalteten Jutesack. Mit dabei waren auch der Kreislandwirt Paul-Christian Küskens sowie der Geschäftsführer der Kreisbauernschaft Sebastian Gores. Der Transport gestaltete sich für Plum als Herausforderung. „Der Sack mit Erde war so schwer, dass ich ihn bei meiner Bahnfahrt nach Berlin in einem extra Koffer transportiert habe“, berichtet Plum.
Das Kunstwerk selbst befindet sich in einem Innenhof des Reichstagsgebäudes. Durch ihre Teilnahme an der Grünen Woche, eine Messe für Agrar- und Ernährungswirtschaft in Berlin, konnten Plum und Küskens die Erde nun auch gemeinsam ausbringen. „Ich freue mich sehr, dass wir auch bei der Einbringung mit einer Abordnung dabei sein konnten. Der Bundestag beheimatet nun einen kleinen Teil unseres fruchtbaren Ackerbodens aus dem Kreis Viersen“, sagt Paul-Christian Küskens.

Das Kunstwerk „Der Bevölkerung“ wurde im September des Jahres 2000 im nördlichen Innenhof des Reichstagsgebäudes eingeweiht. Durch die Erdeinfüllung der Abgeordneten entsteht ein Biotop, das gärtnerisch nicht betreut wird, so dass sich Pflanzen und Tiere frei entwickeln können. Allein in der 19. Legislaturperiode nahmen annähernd 400 Abgeordnete aller Fraktionen an dem Projekt teil. (opm)

Foto: CDU