Die „Metwabe“ lockt mit Honigwein und mittelalterlichen Genüssen

Schon unsere Vorfahren wussten: Guter Met kommt aus der Wabe. Getreu diesem Motto wurde die „Metwabe“ 2005 von Andreas Struwe gegründet, der sich bereits seit fast vier Jahrzehnten mit der historischen Herstellung des beliebten Honigweins beschäftigt und mit seiner Firma in Willich eine Heimat gefunden hat.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Willich – Wer heute eine Flasche Met öffnet, hält einen „Göttertrank“ in der Hand, der bereits in der Antike bekannt war und in den Geschichtsbüchern fest mit dem Leben der Wikinger verbunden ist. Met leitet sich dabei passenderweise von dem indogermanischem Wort „medhu“ ab, mit dem meist Honig bezeichnet wurde. Der süße und berauschende Trank findet allerdings auch in der Neuzeit zahlreiche Liebhaber. Wer hochwertigen Met ohne Zusatz von Sulfiten mit Honig aus Deutschland genießen möchte, der ist in der Willicher Metwabe genau richtig.

Gründer Andreas Struwe wagte zwar 2005 den Start auf dem Markt flüssiger Spezialitäten, seine Kenntnisse allerdings hatte er sich lange zuvor angeeignet. Bereits seit 1985 lässt ihn die Honigwein-Herstellung nicht mehr los – der Schritt Met für jedermann zu fairen Preisen zugänglich zu machen war bald nicht mehr weit. Mittlerweile umfasst das Angebot eine umfangreiche Palette mit ausgefallenen und kreativen Sorten, die von Met-Einsteigern ebenso gerne schmackhaft genossen werden, wie von langjährigen Met-Experten.

Beheimatet ist die Metwabe im niederrheinischen Willich, wo man nach einigen Umzügen vor zwei Jahren den perfekten Standort gefunden hat. Kaum eingezogen und eröffnet, machte allerdings die Corona-Situation den Verkauf vor Ort und auf Messen oder Mittelaltermärkten schwierig und sogar zunichte, weshalb mit viel Engagement ein Online-Shop ins Leben gerufen wurde. Mit einigen neuen Geschmacksrichtungen werden mittlerweile bis zu 80 verschiedene Sorten angeboten – jede einzelne mit einer ganz eigenen Geschichte. Wer sie erfahren möchte, der sollte sich etwas Zeit zu einem Schnack mit Andreas Struwe nehmen, wenn er denn nicht gerade an einem neuen, ausgefallenen Rezept tüftelt. (nb)

Met-Liebhaber unter sich – in der Metwabe wird jeder fündig. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming