Um Augenringe langfristig zu entfernen, reichen Hausmittel meist nicht aus. Vor allem dann, wenn die dunklen Schatten unter den Augen stark ausgeprägt sind und fast dauerhaft dafür sorgen, dass der Blick müde und erschöpft wirkt. Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele: Unterspritzungen mit Hyaluronsäure oder Eigenfett, Fadenlifting… Vergleichsweise neu ist die sogenannte Carboxy-Therapie – also die Behandlung mit medizinischem Kohlendioxid (CO2). Überzeugt die Behandlung? Welche Vor- und Nachteile hat sie? Kann man sie auch zuhause selbst durchführen? Jetzt mehr erfahren!
Service – Was versteht man unter Carboxy-Therapie?
Die Carboxy-Therapie zählt du den neueren Verfahren der ästhetischen Chirurgie und umfasst die Behandlung der Haut mit Kohlendioxid (CO2). In Deutschland ist die Behandlung im Vergleich zu anderen Methoden vergleichsweise unbekannt.
Ursprünglich wurde das Verfahren, bei dem das Kohlendioxid-Gas unter die Haut gespritzt wird, zur Schmerztherapie und zur Wundheilung eingesetzt. Erst seit Anfang der 90er-Jahre wird das Verfahren auch in der ästhetischen Medizin eingesetzt, um Falten, Augenringe, Fettpolster und Cellulite zu behandeln.
Dabei eignet sich Kohlendioxid (CO2) besonders für Bereiche, die mit anderen Methoden (Botox, Hyaluronsäure, Fadenlifting) nur schwer zu behandeln sind. Dazu zählt auch der äußerst empfindsame Augenbereich. Augenringe lassen sich mit der Behandlungsmethode ebenso reduzieren wie Schwellungen und feine Fältchen.

Wie wird die Carboxy-Therapie durchgeführt?
Vor der Injektion wird die Haut gereinigt und desinfiziert, um sie auf die Behandlung vorzubereiten. Im Vorfeld ist auch darauf zu achten, dass die Haut vor den Sitzungen nicht übermäßig gereizt werden sollte. Sonnenbäder oder starke Peelings sind zu vermeiden und die Haut sollte am Abend gründlich gereinigt werden.
Bei der Carboxy-Behandlung wird reines Kohlendioxid-Gas (CO2-Gas) mit minimal feinen Nadeln unter die Haut gespritzt. Die Einstiche sind meist nicht oder nur kaum spürbar, bei extrem empfindsamer Haut oder einer geringen Schmerztoleranz kann auch eine Betäubungscreme aufgetragen werden. Das ist aber eher selten. Die Behandlungsdauer liegt bei etwa 10 Minuten. Meist entsteht im Anschluss an die Behandlung ein Wärmegefühl im behandelten Bereich, das Folge der angeregten Durchblutung ist.
Wie wirkt das Kohlendioxid (CO2) in der Haut?
Wenn Kohlendioxid (CO2) unter die Haut gespritzt wird, sorgt es dafür, dass sich die Durchblutung der kleinsten Blutgefäße in der Unterhaut verbessert. Wie eingangs erwähnt sind Augenringe oft das Ergebnis einer schlechten Durchblutung im Augenbereich bzw. der durchscheinenden Blutgefäße. Durch die Behandlung ist mehr Sauerstoff im Blut und die Nährstoffe können besser in die benötigten Bereiche gelangen. Dadurch scheinen die Blutgefäße weniger stark durch.
Gleichzeitig sorgt die verbesserte Mikrozirkulation dafür, dass der Kollagengehalt der Unterhaut ansteigt und sich dadurch die Elastizität der Haut verbessert. Im Alter fallen die Augenringe durch das Erschlaffen der Haut und der Tränenrinne meist noch stärker auf. Je öfter die CO2-Behandlung erfolgt, desto heller werden die Augenringe.
Die Unterspritzung mit Kohlendioxid (CO2) sorgt außerdem dafür, dass sich im behandelten Bereich Fett abbaut und die Lymphzirkulation verbessert wird. So können auch Augenringe, die mit Schwellungen oder Schlupflidern einhergehen reduziert werden.
Die Carboxy-Behandlung kann nachweislich dafür sorgen, dass der Kollagengehalt in der Haut ansteigt. Dies wiederum hat folgende Effekte:
- Minderung der Augenringe
- verbesserte Hautelastizität
- weniger Falten
- lokaler Fettabbau
- verbesserte Wundheilung
Wie viele Behandlungen der Carboxy-Therapie sind notwendig, um Augenringe zu entfernen?
Die Augenringe sollen mit jeder Behandlung heller werden. Der Erfolg und die dafür notwendige Anzahl an Sitzungen hängt auch mit dem Alter der Person ab. Junge Haut reagiert besser auf die Behandlung, da ohnehin noch mehr Kollagen in der Unterhaut vorhanden ist. Bei reiferen Patienten braucht man mehr Sitzungen.
Augenringe lassen sich bei jungen Menschen nach etwa 3 bis 5 Therapiesitzungen entfernen, während reifere Patienten etwa 5 bis 10 Behandlungen benötigen.
Wie lange hält das Ergebnis der Carboxy-Therapie?
Wie lange das Ergebnis der CO2-Behandlung bestehen bleibt, ist wie auch bei anderen Behandlungsmethoden sehr unterschiedlich. Abhängig ist es von der behandelten Hautstelle und deren Größe, vom Hauttyp sowie dem Hormonstatus und dem Alter. Um die Augenringe dauerhaft zu entfernen sollte die Therapie regelmäßig wiederholt werden – etwa alle drei bis sechs Monate.
Was sind die Vorteile der Carboxy-Therapie?
Ein großer Vorteil der Behandlung mit Kohlendioxid (CO2) ist, dass es kein Allergierisiko gibt. Das macht die Carboxy-Therapie zu einer sehr schonenden Behandlungsmethode. Prinzipiell weisen die unschädlichen Injektionen fast keine Nebenwirkungen auf, da keine Lokalanästhetika zum Einsatz kommen. Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen, Blutniederdruck oder ein verlangsamter Herzschlag können so ausgeschlossen werden. Das Gas wird innerhalb kürzester Zeit von der Haut resorbiert.
Der Patient ist direkt nach der Behandlung, die meist nur wenige Minuten andauert, vollständig belastbar und auch fahrtauglich. Schwellungen im Bereich des Unterlids sind nur von sehr kurzer Dauer und verschwinden meist innerhalb von 10 Minuten.
Welche Nachteile hat die Carboxy-Therapie?
Grundsätzlich ist die Carboxy-Therapie äußerst sicher und mit so gut wie keinen Nebenwirkungen verbunden. Während der Behandlung kann der Patient einen geringen Schmerz oder ein durch die Injektion ausgelöstes Druck- oder Spannungsgefühl empfinden. In seltenen Fällen, beispielsweise wenn eine Elastose vorliegt, können die Schwellungen im Bereich des Unterlids länger anhalten.
Anders als bei der Behandlung mit Hyaluronsäure wird das Ergebnis bei der Carboxy-Therapie erst nach einigen Sitzungen sichtbar. Einen Sofort-Effekt gibt es nicht. Wie bereits erwähnt ist die Anzahl der benötigten Sitzungen vor allem vom Alter der Patientin oder des Patienten abhängig.
Experten merken außerdem an, dass andere Behandlungsmethoden bei Augenringen effektiver sind als die CO2-Therapie. Dazu zählen die Laserbehandlung, Filler wie Hyaluronsäure und auch das Bleaching.
Was kostet die Carboxy-Therapie?
Die Kosten der Carboxy-Therapie hängen von der Größe des Bereichs ab, der behandelt werden soll. Meist beginnt der Preis bei 80 Euro pro Sitzung. Teilweise kann eine Sitzung aber auch bis zu 250 Euro kosten. Je nachdem, wie viele Sitzungen letztendlich benötigt werden, liegen die Kosten der Carboxy-Therapie für die Behandlung von Augenringen also im Bereich von etwa 300 bis 1500 Euro.
Da es sich um einen rein kosmetischen Eingriff handelt, werden die Kosten der Carboxy-Therapie nicht von der Krankenkasse übernommen.
Kann man eine Carboxy-Therapie auch zuhause durchführen?
Neben der klassischen Behandlung, bei der das Kohlendioxid (CO2) mit feinen Mikroinjektionen unter die Haut gespritzt wird, gibt es mittlerweile auch nadelfreie Möglichkeiten der Carboxy-Therapie. Hierfür wird entweder ein Laserverfahren oder eine Maske genutzt, die auf das Gesicht gelegt wird. Diese Carboxy-Geräte gibt es im Kosmetikgeschäft für die Anwendung zu Hause zu kaufen.
Im Anschluss an die Reinigung wird eine Creme aufgetragen, die Kohlendioxid (CO2) enthält. Darüber wird eine Gesichtsmaske gelegt, die verhindert dass Luft an die Haut gelangt. Das Kohlendioxid (CO2) soll so von der Haut absorbiert werden.
Die Carboxy-Geräte für zu Hause sind weniger wirksam als die Injektionen. Das zeigt sich unter anderem auch am Preis. Die Ergebnisse können auch hier individuell sehr verschieden sein, was auch mit der Anwendung zu Hause zusammenhängt. Anders als bei professionellem Personal kann es bei der Anwendung durch einen Laien zu Schwankungen kommen. Beim Kauf ist vor allem auch auf die Inhaltsstoffe und den Herstellungsort der Geräte bzw. Masken zu achten.
Welche natürlichen Alternativen zur Carboxy-Therapie gibt es?
Auch wenn die Carboxy-Therapie im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden beim Schönheits-Doc schonend und weitgehend harmlos ist, möchte sich nicht jeder solch einer Behandlung unterziehen. Entweder aus Angst vor den Injektionen, Befürchtungen bezüglich Nebenwirkungen oder den Kosten.
Mit der Biovolen Aktiv-Jasminsalbe wurde eine naturkosmetische Anti-Aging-Creme entwickelt, die mithilfe eines pflanzlichen Wirkstoffs aus Jasmin und Weißdorn gleich 3-fach wirken kann: Augenringe, Schlupflider und feine Fältchen im Augenbereich sollen bei regelmäßiger Anwendung der Creme erheblich verringert werden. Die Creme ist frei von Duft- und Farbstoffen, Silikonen, Parabenen und Mikroplastik. Auch Mineralöl und tierische Bestandteile werden nicht verarbeitet. Dadurch ist die Jasminsalbe besonders gut für den empfindlichen Augenbereich geeignet. Nebenwirkungen sind in der Regel nicht zu erwarten. (opm)
Creme dich immer mit guter Creme ein,
nehme nicht soviel Kosmetika, und meine jetzt bist du Fein,
auch den Schlaf der den ganzen Körper braucht,
macht sich Spürbar auf der Haut.
Viele wollen Glänzen, weil sie kein Schimmer haben.
Erfahrungen kann man nicht vererben,
jeder muss sie selbst erlernen.