Mit Flammen und Freude: Die Rahser-Schützen eröffneten den Dorfabend mit dem traditionellen Hexenverbrennen

Am Montagabend ging das Schützenfest der St. Notburga Schützenbruderschaft Viersen-Rahser 1705 e. V. mit einem glanzvollen Finale zu Ende. Der traditionelle Dorfabend zog erneut zahlreiche Besucher an und präsentierte ein vielfältiges und packendes Programm, das keine Wünsche offenließ.
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler und Martin Häming

Viersen-Rahser – Zum krönenden Abschluss des Schützenfestes der St. Notburga Schützenbruderschaft Viersen-Rahser 1705 e. V. wurde am Montagabend der Dorfabend mit einem spektakulären Highlight eingeleitet: Dem traditionellen Verbrennen der Kirmeshexe, mit dem das eine oder andere, was während der vergangenen Tage nicht ganz so rund gelaufen war, in Flammen aufging. Bereits zu Beginn des Abends versammelten sich zahlreiche Schaulustige, um diesem feierlichen Ritual beizuwohnen, das symbolisch das Ende des Schützenfestes markierte.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Nach dem lodernden Spektakel begrüßten Präsident Alexander Wassen und Vizepräsident Andi Peiffer die Gäste offiziell zum anschließenden Dorfabend, der mit einem vielseitigen und mitreißenden Programm fortgesetzt wurde. Die Band FarbTon eröffnete die musikalischen Darbietungen, gefolgt von den humorvollen Auftritten der Infanterie, die ihr 40-jähriges Bestehen auf unterhaltsame Weise zelebrierte, sowie den Schüler- und Jungschützen, die mit einer bunten Kinderdisco das Publikum zum Tanzen brachten.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

 

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Eine wahre Zeitreise boten die Knickaugen mit ihrem musikalischen Rückblick auf vergangene Jahrzehnte, bevor das Komiker-Duo Willi & Ernst die Menge mit ihrem typischen Kölner Humor und komödiantischen Slapstick in den Bann zog. Das Duo, bestehend aus Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum, ist seit vielen Jahren eine feste Größe auf den Bühnen des Rheinlands und weit darüber hinaus. Ihre Stärke liegt in einer einzigartigen Kombination aus rheinischem Humor, komödiantischem Slapstick und charmanter Publikumsnähe. Ihr Auftritt beim Dorfabend im Rahser zeigte einmal mehr, warum sie so beliebt sind: Mit treffsicherem Witz und einer gehörigen Portion Improvisation schlüpften sie in die Rolle zweier kölscher Originale und zogen die Zuschauer mit ihrer authentischen Art und ihrem unnachahmlichen Charme sofort in ihren Bann.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming
Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Besonders charakteristisch für Willi & Ernst sind ihre „Kölner Zwiegespräche“, bei denen die beiden nicht nur pointierte Dialoge liefern, sondern sich auch durch ihren feinen Sinn für Situationskomik auszeichnen. Sie bewegen sich mühelos zwischen Slapstick und scharfem Humor und beziehen das Publikum immer wieder in ihre Darbietung ein, was für viele spontane Lacher und einige unvergessliche Momente sorgte.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Im weiteren Verlauf des Abends sorgten die imposanten Auftritte der Fahnenoffiziere, Amazonen, Weißen Husaren und der Generalität für beeindruckende Höhepunkte. Das gemeinsame Singen des Liedes „In unserem Veedel“ bildete einen weiteren emotionalen Höhepunkt des Abends und verlieh dem Schützenfest einen würdigen und festlichen Abschluss. Es symbolisierte die starke Gemeinschaft und das besondere Flair des „Dorfes“, das bei diesem Fest einmal mehr lebendig und spürbar wurde. Der Abend endete in ausgelassener Stimmung und unter funkelndem Sternenhimmel. Nicht nur das Schützenfest 2024 wird als ein unvergesslicher Abend in die Geschichte der St. Notburga Schützenbruderschaft eingehen – denn schließlich stehen nun schon die Planungen für das kommende Jahr an, wenn die Bruderschaft das erste Mal mit einer Königin stolz durchs Rahser ziehen wird. (sk)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming
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