Viersens sächsische Partnerstadt Mittweida hatte die Ehre, das größte Volksfest in Sachsen auszurichten. Drei Tage dauerte das 25. Sächsische Landes-Erntedankfest. Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber hatte zu dem Fest auch Vertretungen aus den Partnerstädten der sächsischen Kleinstadt eingeladen.
Viersen/Mittweida – „Drei Tage lang war wirklich die ganze Stadt auf den Beinen“, berichtet Silke Kornberger. Kornberger ist bei der Stadt Viersen für die Städtepartnerschaften zuständig. Sie sagte, in Mittweida habe sich die komplette Verwaltung bei der Traditionsveranstaltung engagiert.
Auf einem Handwerkermarkt präsentierten sich die Zünfte. Possenreißer und Drehorgelspieler sorgten für historisches Flair. Vereine und Schulen waren vertreten. Die „schönste Erntekrone“ und der „schönste Erntekranz“ wurden ausgezeichnet. Dazu gab es Gottesdienste, Live-Musik und Akrobatik.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer war ebenfalls nach Mittweida gekommen. Ein großer Festumzug durch die Innenstadt am Sonntag bildete den krönenden Abschluss der dreitägigen Feierlichkeiten.
Silke Kornberger nutzte den Aufenthalt nicht nur zur Vertiefung der Kontakte mit der sächsischen Partnerstadt. Mit den Abordnungen aus Mittweidas weiteren Partnerkommunen tauschte sie sich über Fragen des Miteinanders von Städten aus. Die weiteren Partnerstädte Mittweidas sind Bornheim (Nordrhein-Westfalen), Česká Lípa (Tschechien) und Gabrowo (Bulgarien).
Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber hatte die Gäste aus den Partnerstädten nicht nur zum Erntedankfest eingeladen. Gemeinsam mit Ratsmitgliedern aus Mittweida besuchten die Partnerschaft-Repräsentanten markante Orte, etwa eine Talsperre und einen Steinbruch. Dort und beim gemeinsamen Feiern im Festzelt ergaben sich viele Gelegenheiten zum persönlichen Kennenlernen und Austausch. (opm/paz)