Es ist 13.15 Uhr am Mittwoch, 4. September 2024, als NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann feierlich das Band in der Hausfarbe des Simulationszentrums, lila, vor dem Eingang der SAM gGmbH durchtrennt und damit einweiht.
Mönchengladbach – Es ist das erste Simulationszentrum in Mönchengladbach, und es ist Teil des Elisabeth-Krankenhauses “Es braucht mehr von diesen Zentren und von den Leuten, die hier arbeiten“, sagte er zuvor bei seiner Führung durch das SAM. Mit dem NRW-Gesundheitsminister freuen sich über den großen Moment Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Bernd Meisterling-Riecks, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Städtischen Kliniken Mönchengladbach, Thorsten Celary, SK-MG- und SAM-Geschäftsführer, Petra Coenen, SAM-Geschäftsführerin sowie Julia Scholz, Geschäftsführende Bereichsleitung SAM.
Was das SAM als einziges solcher Zentren in NRW ab sofort bietet, darüber informierte sich die Gruppe gemeinsam mit Vertretern des Gesundheitsministeriums, der Politik, darunter Dr. Günter Krings, des Universitätsklinikums Düsseldorf und mit Kooperationspartnern des SAM zuvor bei einer Führung durch das Simulationszentrum: SAM ist auf multidisziplinäre Notfalltrainings spezialisiert und hält Übungsformate bereit, die mittels modernster Technik einen realitätsnahen Praxisbezug abbilden. Simuliert werden vordefinierte medizinische Situationen wie zum Beispiel Geburtskomplikationen, die Notfallversorgung eines Kindes oder eines verunfallten Patienten.
Dazu trainieren die Teams in Räumen, in denen moderne Simulatoren oder Virtual-Reality-Technik zum Einsatz kommen. Die Anwendung von vertrauten medizinischen Geräten, mit denen die Fachkräfte auch in der Praxis arbeiten, in Verbindung mit Highfidelity-Simulatoren – wie ein über ein Tablet gesteuertes Neugeborenes oder eine schwangere Puppe – ermöglichen ein sehr realitätsnahes Szenario. Acht solcher Simulatoren aller Altersgruppen gibt es im SAM. Auch ein echter Rettungswagen ist im SAM fest installiert. Darin können der sichere Transport von Unfallopfern und die Notfallübernahme zwischen Fahrzeug und Klinik geübt werden.
Im SAM sind 15 Mitarbeiter:innen beschäftigt, darunter Ärzte und Ärztinnen, Hebammen, Instruktoren und eine Sprachtrainerin (Deutsch als Fremdsprache).
„Das SAM ist innovativ und bietet beste Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeitenden, um die bestmögliche Patientenversorgung zu garantieren“, begrüßt Thorsten Celary die rund 100 geladenen Gäste, die sich nach der Eröffnung des SAM im Mitarbeitenden-Bistro Villa Leisse zusammengefunden haben. „Vier Jahre Entwicklungszeit sind in die Realisation des SAM geflossen“, stellt der Geschäftsführer des Eli das Simulationszentrum vor. Und im Anschluss an Celarys Rede zeigt ein Film über das SAM dem Publikum die Möglichkeiten auf, die das Simulationszentrum bereithält. Petra Coenen und Julia Scholz betonen: „Dass das SAM für die Zukunft, für die Fachkräftesicherung und zum Vorantreiben der Fachkräftezuwanderung steht“.
Auch Karl-Josef Laumann und Oberbürgermeister Felix Heinrichs zeigen sich in ihren folgenden Grußworten beeindruckt: „Wichtiger als die Technik und die Räume sind die Motivation, die Freude und die Fachkompetenz der Mitarbeitenden im SAM“, sagt der NRW-Gesundheitsminister. Felix Heinrichs ergänzt: „Wir erleben heute mit der Eröffnung des SAM die Kraft, Leidenschaft und Inspiration, die im Haus herrscht. Frau Coenen, Frau Scholz, Sie haben groß gedacht“.
In einigen Kurzvorträgen von Alumni der Städtischen Kliniken hob die Hebamme Wieem Kahlfi aus Tunesien die Wichtigkeit des SAM für die Ausbildung auch von zugewanderten angehenden Fachkräften hervor, Ali Kömeagac aus der Türkei, der in den Städtischen Kliniken eine Ausbildung zur Pflegekraft macht, lobte das Eli-Integrationsmanagement, die Zwillinge Azra und Ajla Klapic aus Bosnien-Herzegovina bedankten sich für das Engagement des Teams im Schulungszentrum und Hebamme Anna Vasilewskaya aus Russland beschrieb das gesamte SAM-Team als ihre Familie, ohne die sie heute beruflich nicht dort stünde, wo sie steht. Nach Netzwerkgesprächen und einem gemeinsamen Essen, konnten Interessierte an Gruppenführungen durch das SAM teilnehmen – ein Angebot, das viele sehr gerne annahmen. (opm)