Eine Schwangerschaft ist für eine Frau etwas Besonderes – und das in jeglicher Hinsicht. In dieser Zeit macht die Schwangere unzählige seelische und körperliche Veränderungen mit, die oft auch nach der Entbindung noch andauern.
Service – So klagen der Schwangerschaft zahlreiche Frauen über Pigmentflecken, insbesondere im Gesicht. Sie tauchen scheinbar ohne erkennbaren Grund auf und lassen sich nur schwer wieder entfernen. Die Lösung für das Problem soll eine Pflanze liefern: Kresse. Lesen Sie hier, wie Kresse-Extrakt bei Pigmentflecken nach der Schwangerschaft helfen kann!
Pigmentflecken nach der Schwangerschaft: Melasma
Während und nach der Schwangerschaft teilen viele Frauen dasselbe Schicksal: Sie bekommen plötzlich großflächige Pigmentflecken im Gesicht. Betroffen sind davon meistens die Stirn, Wangen oder der Mundbereich. Diese Pigmentveränderung wird auch Melasma bzw. Chloasma oder Schwangerschaftsmaske genannt.
Bei einem Melasma handelt es sich um eine sogenannte Hyperpigmentierung. Das bedeutet, dass aufgrund einer vermehrten Pigmentbildung in der Haut dunkle Verfärbungen entstehen, die sich vom eigentlichen Hautton unterscheiden. Ursache für die Entstehung eines Melasmas sind überaktive Melanozyten, die zu viel vom Farbstoff Melanin produzieren. Dieser lagert sich sowohl in den oberen, als auch in tieferliegenden Hautschichten ein.
Charakteristisch für das Melasma ist das Auftreten im Gesicht, da hier besonders viele der pigmentbildenden Zellen vorhanden sind. Es tritt vorwiegend auf der Stirn, dem Nasenrücken oder über der Oberlippe auf, ist scharf begrenzt und ungefährlich.
In vielen Fällen bildet sich ein Melasma von selbst zurück. Oft sind aber auch äußerliche Maßnahmen notwendig, um die Pigmentstörung vollständig zu entfernen.

Was ist der Auslöser für die Bildung dieser Pigmentflecken?
Wenn Pigmentflecken nach bzw. während der Schwangerschaft entstehen, dann liegt eine hormonell bedingte Hyperpigmentierung vor.
Der Hormonhaushalt einer schwangeren Frau macht eine drastische Veränderung durch. Das ist notwendig, um dem heranwachsenden Embryo bestmögliche Bedingungen zu bieten und den Körper auf das Austragen und die Entbindung vorzubereiten. Das führt u.a. zu einem starken Anstieg des Östrogen- und Progesteronspiegels.
Östrogene und Gestagene beeinflussen die Aktivität der Melanozyten. Das sind die pigmentbildenden Zellen, die den Hautfarbstoff Melanin produzieren. Der erhöhte Hormonspiegel regt die Zellen dazu an, mehr Melanin als gewöhnlich und als notwendig ist zu bilden. Die Folge: Der Überschuss an Pigment wandert in die oberen Hautschichten und lagert sich an. Es entsteht ein überpigmentiertes, bräunliches Hautareal. Verstärkt werden die Pigmentflecken nach der Schwangerschaft zusätzlich durch UV-Strahlung.
So hilft Kresse bei Pigmentflecken
Dunkle Pigmentstörungen im Gesicht nagen am Selbstbewusstsein der frischgebackenen Mütter. Um sie loszuwerden, gibt es etliche Methoden. Viele Frauen sind auf der Suche nach einem natürlichen Mittel, um während und nach der Schwangerschaft keine Risiken einzugehen. Die Lösung für das Problem “Pigmentflecken” bietet eine ziemlich unscheinbare Pflanze, nämlich Kresse.
Kresse ist ein bekanntes Heil- und Würzkraut, das voller Vitamine, Mineralien und Antioxidantien steckt. Für den aufhellenden Effekt bei Pigmentstörungen sind die sekundären Pflanzenstoffe Genistein und Sulforaphan verantwortlich. Der Wirkstoff aus der Pflanze kommt u.a. in der Kressesalbe zum Einsatz, um Pigmentflecken aufzuhellen.
Bei Genistein handelt es sich um ein Isoflavon, also eine Substanz, mit hormonähnlicher Wirkung. Der Stoff ist ein natürlicher Hemmer des Enzyms Tyrosinase, welches die Bildung von Melanin in den Zellen anstößt. Wenn seine Wirkung gehemmt wird, kann auch kein überschüssiger Farbstoff mehr gebildet werden.
Sulforaphan ist ein starkes Antioxidans. Der Radikalfänger ist vor allem bekannt für seine krebsvorbeugende Wirkung. Antioxidantien neutralisieren freie Radikale und schützen die Zellen so vor Schäden und Entartungen. Sulforaphan verhindert Oxidationsprozesse, die zu Pigmentansammlungen in der Haut führen und unterstützen den Stoffwechsel beim Abbau von überschüssigem Melanin. Diese zwei Stoffen im Kresse-Extrakt können Pigmentflecken vorbeugen, als auch verblassen lassen.
Pigmentflecken nach der Schwangerschaft vorbeugen
Die Problematik der Pigmentflecken während und nach der Schwangerschaft ist vielen Frauen bekannt. Um sich nach der Entbindung nicht über die braunen Flecken im Gesicht ärgern zu müssen, sind vorbeugende Maßnahmen wichtig.
1. Sonnencreme
Ein konsequenter Schutz vor der Sonne ist der effektivste Weg, um die Entstehung eines Melasmas vorzubeugen bzw. zu verhindern, dass es im Laufe der Zeit dunkler wird. Die Sonnenstrahlen fördern die Pigmentbildung und erhöhen somit das Risiko für Hyperpigmentierungen nach der Schwangerschaft. Mit Hilfe von Sonnencreme, die einen hohen Lichtschutzfaktor hat, wird das Ausmaß der störenden Pigmentflecken um ein Vielfaches eingegrenzt. Zusätzlich beugt der UV-Schutz der Bildung von Fältchen vor.
2. Direkte Sonne meiden
Abgesehen von Sonnencreme sollte zur Vorbeugung von Pigmentflecken die direkte Sonne gemieden werden – sowohl während, als auch nach der Schwangerschaft. Denn auch nach der Entbindung muss sich der Hormonhaushalt erst wieder einpendeln. Besser ist es, sich vor allem in den Mittagsstunden von der direkten Sonne fernzuhalten und das schöne Wetter von einem schattigen Plätzchen aus zu genießen. Lässt sich das nicht vermeiden, kann ein Hut mit breiter Krempe oder eine Kappe das Gesicht vor direkter UV-Strahlung schützen.
3. Antioxidantien
Antioxidative Stoffe neutralisieren freie Radikale und beugen der Entstehung von Pigmentflecken vor. Außerdem haben sie eine gesundheitsfördernde Wirkung. All das sind Gründe, um Antioxidantien sowohl äußerlich als auch innerlich aufzunehmen.
Um die Haut von außen zu schützen, sollten antioxidative Wirkstoffe wie Kresse-Extrakt, Retinol und Vitamin E in der Gesichtspflege enthalten sein. Eine gesunde und vitaminreiche Ernährung bringt die gesundheitsfördernden Stoffe nach innen. Besonders reich an Antioxidantien sind Brokkoli, Beeren, Sprossen und Kohlgemüse.
Fazit
Pigmentflecken nach der Schwangerschaft sind ein häufiges Phänomen. Das hormonell bedingte Melasma entsteht, wenn UV-Strahlung auf die pigmentbildenden Zellen trifft und sie zur Melaninbildung anregt. Aufgrund der Hormone sind sie besonders aktiv und es entsteht zu viel Farbstoff, der sich in der Haut festsetzt.
Um Pigmentflecken nach der Schwangerschaft loszuwerden, hilft das natürliche Mittel Kresse. Das Extrakt aus der Pflanze unterstützt Haut beim Abbau der Pigmente und beugt zugleich die Entstehung neuer Flecken vor. Wichtig ist außerdem der konsequente Schutz vor der Sonne, denn sie kann die Pigmentstörung intensivieren und das Entfernen der Flecken erschweren. (opm)