Die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Viersen (PHG) blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2023 zurück.
Viersen – In der diesjährigen Mitgliederversammlung im Sudhaus auf der Dülkener Straße berichtete Geschäftsführer Stefan Corda-Zitzen über die zahlreichen Entwicklungen und Neuerungen, die das Angebot der PHG weiter ausgebaut und diversifiziert haben. Stefan Corda-Zitzen präsentierte einen ausführlichen Bericht über das Geschäftsjahr 2023, der deutlich machte, wie vielfältig und umfangreich die PHG mittlerweile aufgestellt ist.
Ein bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung war die Überarbeitung der Homepage, die nun über 30.000 Zugriffe verzeichnet. Darüber hinaus wurden für alle Mitarbeiter Tablets angeschafft und die Software erneuert, um die Effizienz und Qualität der Dienstleistungen weiter zu steigern.
Die Kontakt- und Beratungsstelle in Viersen hat das durch Corona entstandene Loch überwunden. Im Jahr 2023 konnte sie fast 700 Besucher und fast 500 Beratungsgespräche verzeichnen. „Unsere Besucher haben vielfältige Probleme und wir sind stolz darauf, unser Angebot stetig zu erweitern und spezialisieren zu können“, erklärte Corda-Zitzen.
Ein besonderes Highlight ist die Einführung einer Traumasprechstunde und einer Traumagruppe, die donnerstags von spezialisierten Fachreferenten angeboten werden. Zudem wurden im Bereich des betreuten Wohnens neue Mitarbeiter eingestellt, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. „Unser Ziel ist es, auf die wachsenden Bedürfnisse unserer Klienten einzugehen und ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten“, betonte Corda-Zitzen.
Die Cafeteria in der LVR-Klinik Viersen, wo unter anderem Klienten der PHG einen festen Job haben, entwickelt sich zu einer wahren Erfolgsgeschichte. Auch zukünftig sind zusätzliche Projekte in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter geplant. In der PHG gibt es mittlerweile fünf verschiedene Selbsthilfegruppen und es gibt mit einem Demenzcafè ein neues regelmäßiges Angebot. „Diese Vielfalt zeigt, wie umfassend unser Engagement in der Region ist“, so Corda-Zitzen. Auch Krankenkassenleistungen, wie zum Beispiel Soziotherapie werden angeboten.
Für die Verwaltung wird aktuell nach Verstärkung gesucht. Die PHG freut sich, im nächsten Jahr im Juli ihr 50-jähriges Jubiläum zu feiern.
Der Umsatz konnte um 400.000 Euro auf 4,2 Millionen Euro gesteigert werden, was die PHG in einen leicht positiven Bereich brachte. „Das Ergebnis hätte noch besser ausfallen können, aber durch die stark gestiegenen Gehälter aufgrund der Tarifverhandlungen mussten wir hier Abstriche machen,“ erläuterte Corda-Zitzen.
Beate Dahlmann wurde nach 23 Jahren aus dem Vorstand verabschiedet. Der alte Vorstand wurde nach dem Bericht der Kassenprüfer von der Mitgliederversammlung entlastet. Der neue Vorstand setzt sich aus Angelika Peters-Dorgham, Heike Guckelsberger, Wolfgang Dressel, Timm Strotmann- Tack, Christine Ewald und Susanne Siepen zusammen. „Wir freuen uns mit Christine Ewald als Angehörige ein neues Vorstandsmitglied gewonnen zu haben und sind froh, dass unsere Arbeit mit der Wiederwahl von Frau Dr. Guckelsberger als Vorsitzende, Herrn Dr. Strotmann-Tack und Herrn Dressel als stellvertretende Vorsitzende, Frau Siepen als Schriftführerin und Frau Peters-Dorgham als Beisitzerin, weiterhin fachlich gut und wertvoll unterstützt wird. In diesen Zeiten ist Kontinuität in einem wichtigen Gremium äußerst wichtig“, so Corda-Zitzen abschließend. (opm)
