Sicherer unterwegs: Antrag auf Tempo 50 und Querungshilfe an der Düsseldorfer Straße

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich für mehr Verkehrssicherheit auf der Düsseldorfer Straße ein. In einem Antrag fordert sie eine Prüfung der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf durchgehend 50 km/h sowie die Einrichtung einer Querungshilfe in Höhe des Fanny-Zahn-Geländes. Ziel der Maßnahme ist es, die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende erheblich zu verbessern.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen/Süchteln – Der Abschnitt der Düsseldorfer Straße, insbesondere auf Höhe des Fanny-Zahn-Geländes des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), stellt aktuell eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt derzeit 70 km/h, was es für Jugendliche, Mitarbeitende und Besuchende der dort angesiedelten Therapieeinrichtungen zu einer echten Herausforderung macht die viel befahrene Straße zu überqueren. Der Fuß- und Radweg zwischen den Ortsteilen Süchteln und Alt-Viersen verläuft durchgehend auf der gegenüberliegenden Straßenseite, sodass Personen von der Bushaltestelle oder aus der Umgebung keine sichere Überquerungsmöglichkeit haben.

Die bereits angespannte Verkehrssituation könnte sich mit der geplanten Anbindung eines neuen Gewerbegebiets am Ortsausgang Viersen weiter verschärfen. Durch zusätzlichen Kunden- und Lieferverkehr wird ein Anstieg des Verkehrsaufkommens auf der Düsseldorfer Straße erwartet, was die Notwendigkeit einer Geschwindigkeitsreduzierung und Querungshilfe weiter unterstreicht. Ein weiteres Problem stellt die schlecht erkennbare und schmale Zufahrt zum Fanny-Zahn-Gelände dar. Autofahrer:innen bremsen hier oft abrupt ab, weil sie die Einfahrt spät erkennen oder weil sie Fahrzeugen, die vom Gelände auf die Düsseldorfer Straße einbiegen wollen, Vorfahrt gewähren müssen. Diese Situation erhöht das Unfallrisiko erheblich.

Die Düsseldorfer Straße ist zudem eine Hauptachse im Radverkehrsnetz. Radfahrende und Zufußgehende nutzen derzeit einen nur zwei Meter breiten Streifen direkt neben der Fahrbahn. Schon eine kleine Unaufmerksamkeit von Autofahrer:innen kann dazu führen, dass sie auf die Straße geraten und in Gefahr sind. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 50 km/h könnte die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden deutlich verbessern.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN argumentiert, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit nicht nur die Sicherheit für Fußgänger:innen und Radfahrende erhöhen, sondern auch den Verkehrsfluss optimieren und das Unfallrisiko verringern würde. Autofahrer:innen könnten Gefahrenstellen besser wahrnehmen und schneller reagieren. Auch die Buslinien wären durch die Maßnahme kaum beeinträchtigt, da die Busse auf der Strecke ohnehin zwei Haltestellen bedienen und nur kurzzeitig auf 70 km/h beschleunigen können. Die Fraktion appelliert an die Stadt Viersen und den zuständigen Straßenbaulastträger Straßen.NRW, die vorgeschlagenen Maßnahmen schnellstmöglich zu prüfen und umzusetzen. (cs)