Im Schulausschuss stellte die Verwaltung erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt ein Musterraumprogramm für Schulneubauten und Erweiterungsbauten vor, welches beleuchtet, wie ein Schulgebäude dazu beitragen kann, dass Schule ein Lern- und Lebensraum wird, der den unterschiedlichen Anforderungen moderner Unterrichtsformen in einer Ganztagsschule gerecht wird.
Mönchengladbach – „Im vorgestellten Musterraumprogramm spiegelt sich jetzt ein Verständnis der Schulverwaltung wider, dass von einem rhythmisierten Ganztag ausgeht, in dem sich Lern-, Übungs- und Freizeitphasen abwechseln und in dem die an der Schule tätigen Fachkräfte Hand in Hand arbeiten“, hebt Reinhold Schiffers, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, hervor.
Im Musterraumprogramm ergänzen sich multifunktionale Lern- und Arbeitsräume, Aufenthaltsbereiche, Funktionsflächen und Personalräume. In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Betriebe und Vergabe wird die Vorlage nun final beraten. „Für Verwaltung und Politik wird damit nun ein Rahmen vorgegeben, der die veränderten Ansprüche an Schulraum darstellt und für die zukünftigen Haushaltsberatungen eine gewaltige Herausforderung darstellt. Dieser wollen wir uns gemeinsam mit der Verwaltung gerne stellen“, betont Michael Roth, Sprecher der SPD-Fraktion im Vergabeausschuss.
Roth und Schiffers verweisen auf die Erfahrungen, die in der Stadt bereits mit der KITA-Offensive gemacht wurden. Durch die Bildung einer dezernatsübergreifenden Arbeitsgruppe, die permanent an der Umsetzung arbeitet, gelingt es mittels eines durchfinanzierten mehrjährigen Ausbauprogramms, den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz in der KITA durch mehr als 50 Neu- und Erweiterungsbauten zu decken. – Tobias Paszek, Fraktionsgeschäftsführer