Spezialkräfte der Polizei durchsuchten am frühen Morgen Wohnungen in Viersen

Ein lauter Knall weckte am frühen Morgen, gegen 6 Uhr, die Anwohner rund um die Gladbacher Straße, die Agnes-van-Brakel-Straße oder Klosterstraße in Viersen. Spezialeinheiten der Polizei hatten sich, auch mithilfe von Sprengmitteln, Zugang zu Objekten in Mönchengladbach, im Kreis Viersen und in Düsseldorf bei einem Großeinsatz gegen illegalen Drogenhandel verschafft.

Kreis Viersen/Düsseldorf/Mönchengladbach – Nach umfangreichen Ermittlungen in einem Verfahren wegen Rauschgiftkriminalität haben Kriminalbeamte der Polizei Mönchengladbach am heutigen Mittwochmorgen in Mönchengladbach, im Kreis Viersen und in Düsseldorf etliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Dabei hat die Polizei sechs Männer vorläufig festgenommen.

6 Uhr heute Morgen rund um die Gladbacher Straße, die Agnes-van-Brakel-Straße und Klosterstraße. Ein lauter Knall und eine Polizeidurchsage lässt die Anwohner aufschrecken: „Polizei, Polizei, das ist eine Maßnahme der Polizei …“

Hintergrund des Großeinsatzes sind Ermittlungen gegen eine Tätergruppierung, die verdächtig ist, gewerbsmäßig Cannabis anzubauen und damit Handel zu betreiben. Die Polizei durchsuchte deshalb zeitgleich insgesamt 28 Objekte, die sich größtenteils im Kreis Viersen sowie in Mönchengladbach und Düsseldorf befinden. Dabei handelte es sich sowohl um Wohnräume als auch gewerblich genutzte Räume. Die Polizei nahm in den durchsuchten Objekten sechs Männer im Alter von 30 bis 55 Jahren vorläufig fest. Sie werden zeitnah einem Haftrichter vorgeführt.

An dem groß angelegten Einsatz waren mehrere Hundert Beamte beteiligt, darunter neben einer Vielzahl von Kriminalbeamten der Polizeibehörden Mönchengladbach, Neuss, Krefeld und Heinsberg auch Spezialeinheiten und Bereitschaftspolizei. Auch Diensthunde kamen zum Einsatz.

Die Polizei verschaffte sich zum Teil gewaltsam – auch mithilfe von Sprengmitteln – Zugang zu den durchsuchten Objekten. Nach bisherigem Kenntnisstand kam es dabei zu Sachschäden; verletzt wurde niemand. Um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden, erfolgen zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben zu den Hintergründen und zur Klientel der Beschuldigten. (jn/cs/Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und der Polizei Mönchengladbach)

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