St. Hubertus-Schützen hielten am Sebastianustag ihre Jahreshauptversammlung ab

Das war ein gelungener Auftakt ins neue Schützenjahr. Die St. Hubertus-Bruderschaft Viersen-Oberbeberich hielt am 20. Januar ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab, dies am Gedenktag des hl. Sebastianus, dem Schutzpatron der Schützen.

Viersen – Präsident Hans-Willi Pergens freute sich über ein voll besetztes Vereinsheim und richtete vor allem einen ganz besonderen Gruß und Glückwünsche an seine Co-Vorsitzende Eva Tschöp, die wenige Tage zuvor stolze Mutter eines Sohnes wurde und daher digital zugeschaltet war.

Vor Einstieg in die Tagesordnung trug Mirko Lennertz als Mitglied des Liturgiekreises einen geistlichen Impuls vor. „Einer half dem andern und sprach zu seinem Nächsten: Sei getrost“ – der Jesaja-Vers war nicht nur Ansporn für eine richtungsweisende Versammlung, sondern soll auch Jahreslosung für die Bruderschaft sein.
Schriftführer Dominic Hollenbenders leitete die Serie der verschiedenen Berichte ein, die alle Teilnehmer anhand einer informativen wir bildreichen Präsentation an der Leinwand mitverfolgen konnten. Dass die Hubertus-Schützen auch während der Pandemie immer alles Mögliche taten, um das Vereinsleben aufrecht zu erhalten, aber auch für verschiedene Belange in der Sektion Oberbeberich da zu sein, kam ihr im letzten Jahr zugute: Ob das eigene Schützen-und Heimatfest im August, regelmäßige Veranstaltungen im Bereich der Seniorenarbeit oder mehrtägige Touren einzelner Bruderschaftsgruppen, der Rückblick auf die letzten Monate kann sich sehen lassen. Dies gilt gleichermaßen für die Jugendarbeit: Jungschützenmeisterin Kerstin Gormanns berichtete von vielen guten Aktionen der über 40 Mitglieder zählenden Schützenjugend der Bruderschaft.

Kassierer André Gormanns ging detailliert auf die Finanzen des Vereins ein: „Wir haben mit rund 200 Schützenschwestern- und -brüdern nicht nur einen stabilen Mitgliederbestand, sondern sind auch finanziell solide aufgestellt“, so Gormmans. Gleichzeitig seien die teils drastischen Preissteigerungen und der Mangel an notwendiger Infrastruktur etwa für Veranstaltungen aber auch in Oberbeberich deutlich spürbar und erforderten ein umsichtiges Agieren mit den finanziellen Ressourcen.

Auch überörtlich waren die Hubertus-Schützen wieder aktiv: Mit Dominik Hendriks kam der Viersener Bezirkskönig aus der Oberbebericher Bruderschaft, Caro Funken engagiert sich seit Mitte letzten Jahres im BdSJ Viersen-Mitte und Hans-Willi Pergens nimmt weiterhin Mandate auf Diözesan- und Bundesebene des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften wahr.

Mit Blick auf soziale Projekte engagierten sich die St. Hubertus-Bruderschaft bei Hilfen für die Ukraine, nahmen aber auch ihre Patenschaftsaufgaben u. a. für das Familienzentrum St. Elisabeth Berliner Höhe routiniert wahr. Für ihr karitatives Engagement erhielten Oberbeberichs Schützen im vergangenen Jahr auch den Willi-Küppers-Ehrenpreis des Diözesanverbandes Aachen.

Nachdem sich der Verein im Vorjahr personell neu aufgestellt hatte und bei der letzten Mitgliederversammlung ein Vorstand aus bewährten und neuen Kräften gewählt wurde, votierten die Tagungsteilnehmer bei den Vorstandswahlen dieses mal für Kontinuität: Geschäftsführer Klaus Böken, Kassierer André Gormanns, stellv. Schriftführerin Christina Nießen sowie die beiden Beisitzer Marco Bohnen und Harald van Bashuisen wurden einstimmig bestätigt.

Beim Ausblick auf das angelaufene Jahr bereitete Präsident Pergens die Versammlungsteilnehmer auf Veränderungen vor. „Die Pandemiejahre, die wir nach dem Motto „Mögliches möglich machen“ gut überstanden haben, waren eine anstrengende Phase und nun müssen wir uns den Langfristfolgen stellen. Eine davon ist, dass wir derzeit für unser Schützen- und Heimaftfest keinen Zeltwirten haben. Und dennoch werden wir mit unserm kommenden König Carlos Murillo und den Majestäten der Jugend feiern“. so Pergens zuversichtlich. Alle Verträge mit Musikvereinen und Trommlercorps sowie mit den Bands für die Abendveranstaltungen seien unterschrieben. Und als Veranstaltungsort plane man wieder mit dem Mertenshof, dessen Eigentümer Lisa und Peter Mertens ihre Gastfreundschaft nach 2021 erneut anböten.

Während Festbuch-Macherin Christina Nießen die Gelegenheit nutzte, schon früh für die Mitwirkung an der diesjährigen Festschrift zu werben, ob durch das Einholen von Anzeigen oder durch redaktionelle Beiträge, lenkte Geschäftsführer Klaus Böken das Augenmerk auf das Jahresprogramm der Bruderschaft. Geplant sind u.a. ein Seniorenfest, ein Frühlingsfest für den gesamten Verein und die Sektionsbewohner sowie ein Bruderschaftsausflug. Und auch für die Schützenjugendlichen gibt es wieder interessante Angebote, darunter Ausflüge und mehrtägige Gruppenfahrten. „Mit vielen helfenden Händen und einer Portion Motivation und einfach Lust am Mitmachen werden wir ein gutes Jahr haben“, ist sich Böken sicher. (opm)

Foto: Bruderschaft