St. Peter- und Paul-Bruderschaft ließ Traditionen nach dem Lockdown aufleben

In diesen Tagen wären Schützen aus der ganzen Region im Bockert zusammengekommen, um hier das traditionelle Schützenfest der St. Peter- und Paul-Bruderschaft zu begehen. Da aufgrund der aktuellen Situation eine große Veranstaltung nicht möglich war, machte die Bruderschaft das Beste daraus und bewies einen starken Zusammenhalt.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen-Bockert – Die Corona-Infektionszahlen sinken zwar aktuell, doch bereits vor einigen Wochen hätte die St. Peter- und Paul-Bruderschaft die Planungen für ihr Schützenfest im Bockert beginnen müssen. Da zu diesem Zeitpunkt alles ein unbeständiger Blick in die Glaskugel war, hatte die Bruderschaft schweren Herzens bereits zum zweiten Mal ihr Schützenfest abgesagt. Um dem Brauchtum zumindest etwas Platz schenken zu können, hatte sich die Bruderschaft entschlossen einige festliche, traditionsmäßige Veranstaltungen im kleinen Rahmen durchzuführen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Am traditionellen Schützenfestsonntag lud die St. Peter- und Paul-Bruderschaft deshalb neben einem Festgottesdienst unter freiem Himmel an der Grotte hinter der Gemeindekirche mit Pastor Klaus Grafe auch zum eigentlichen Schützenfestauftakt mit dem Aufstellen des Maibaums am Wegekreuz.

„In diesem Jahr wollen wir durch den Maibaum ein kleines Zeichen setzen, dass wir als Bruderschaft weiterhin aktiv sind und versuchen durch unser Engagement das Leben vor Ort, in der Honschaft Bockert, in der Stadt Viersen und an anderen Stellen ein wenig lebenswerter zu machen“, so Vorsitzender Stefan Hüpkes, welcher in seiner Ansprache auf die Renovierung des Schützentreffs im Josef-Lind-Haus und regelmäßige Online-Meetings hinwies.

Um dem Brauchtum zumindest etwas Platz schenken zu können, hatte sich die Bruderschaft entschlossen einige festliche, traditionsmäßige Veranstaltungen im kleinen Rahmen durchzuführen. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Für die Veranstaltung hatten sich die Bruderschaftler auf eine Infektion hin testen lassen und so zogen die aktiven Ehrenamtler nach ein wenig Normalität im Brauchtum sowie der langen Ruhephase als Abschluss an das Sektionskreuz an der Kreuzung Hardter Straße und Kreuzstraße.

Hier, umgeben von Zuschauern, die den bewegenden Moment begleiteten, legten die Schützen im festlichen Rahmen einen Kranz zum Totengedenken nieder. Mit dem diesjährigen Leitwort des Bezirksverbandes Viersen-Mitte „Denn Gott hat uns nicht einen Gast der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“, setzte die St. Peter- und Paul-Bruderschaft wichtige Akzente um die alten Traditionen aufrecht zu erhalten und Mut für die Zukunft zu machen. (cs)

Mit dem diesjährigen Leitwort des Bezirksverbandes Viersen-Mitte „Denn Gott hat uns nicht einen Gast der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“, setzte die St. Peter- und Paul-Bruderschaft wichtige Akzente um die alten Traditionen aufrecht zu erhalten und Mut für die Zukunft zu machen. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming