Stadt Viersen: Elektro-Quote wächst

Jedes zehnte Auto im Fuhrpark der Städtischen Betriebe hat einen Elektroantrieb. Bei den Maschinen und Geräten ist bereits ein Drittel auf Strom umgestellt. Vor jeder Beschaffung wird geprüft, ob eine Alternative zum Verbrenner gewählt werden kann. Aktuell vermeidet die Stadt durch den Elektro-Einsatz den Ausstoß von fast 140 Tonnen CO2 pro Jahr.

Viersen – Im Jahr 2024 haben die Städtischen Betriebe für den Fuhrpark 8 Autos mit Elektroantrieb angeschafft. Darunter sind fünf PKW, zwei Kasten-LKW und ein Schmalspurfahrzeug. Die Autos werden nicht nur bei den Städtischen Betrieben eingesetzt. Ein PKW fährt für das städtische Gebäudemanagement. Ein weiteres Auto dient für die Fahrten der Botenmeisterei.

Auch die vor 2024 in den städtischen Fuhrpark eingestellten Autos sind in unterschiedlichen Bereichen unterwegs. Einen Wagen ist Dienstwagen der Bürgermeisterin und wird zugleich von der Wirtschaftsförderung genutzt. Das städtische Ingenieurteam und Mitarbeitende im Technischen Rathaus können ebenfalls auf E-Autos für Dienstfahrten zugreifen.

Bei den Städtischen Betrieben sind E-Autos unterwegs in den Bereichen Straßenunterhaltung, Grünunterhaltung, Verkehrstechnik und Spielplatzunterhaltung. Das „Schmalspurfahrzeug“ wird für die Friedhofsunterhaltung und das Beerdigungswesen eingesetzt.

Mit den aktuell 12 E-Autos liegt die Elektrisierungsquote im städtischen Fuhrpark bei 10 Prozent. Nicht berücksichtigt ist dabei der Fahrzeugbestand der Feuerwehr, der nicht von den Städtischen Betrieben verwaltet wird. 2024 wurden für E-Autos knapp 280.000 Euro aufgewendet. Nach der Förderrichtlinie Progress NRW gab es dazu einen Zuschuss von fast 83.000 Euro.

Grundsätzlich wird vor jeder Beschaffung im Fuhrpark geprüft, ob alternative Antriebstechniken am Markt verfügbar sind. Dabei kommt je nach Angebot auch ein Kauf auf dem Gebrauchtmarkt in die Auswahl. Bei allen Anschaffungen achten die Städtischen Betriebe darauf, dass die Fahrzeuge und Maschinen zu den Anforderungen der jeweiligen Arbeitsbereiche passen. Soweit Förderungen verfügbar sind, werden diese genutzt.

Im Maschinen- und Gerätebestand ist Elektrifizierung ebenfalls Thema. Fast ein Drittel der Geräte arbeitet bereits auf der Basis von Strom. Die aktuelle CO2-Einsparung durch die Autos liegt bei 122 Tonnen pro Jahr. Maschinen und Geräte tragen weitere knapp 16 Tonnen bei. In der Summe werden so fast 138 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden.

Neben den Autos fahren für die Stadt Elektro-Fahrräder. 25 Standard-E-Bikes und 10 E-Lastenräder bilden hier die Fahrzeugflotte. Die Autos können an Wallboxen bei den Städtischen Betrieben, am Technischen Rathaus und in der Tiefgarage Rathausmarkt geladen werden. Die Fahrrad-Akkus erhalten ihren Strom aus den Standard-Steckdosen an den jeweiligen Standorten. (opm)